Also, ich werde mich hier nicht rechtfertigen, jedoch erklären, warum, wieso und weshalb.
Also, wie schon zuvor erwähnt, handelte es sich bei dem Wurf um einen Unfall. Den bedauere ich zum Teil, zum Teil aber auch nicht, denn sonst hätte ich nie das Vergnügen gehabt , solch kleine Liebchen aufwachsen zu sehen. Mein Kater ist bereits kastriert, das habe ich gleich machen lassen, nur eben doch etwas zu spät.
Ich liebe Katzen über alles, daher habe ich meine beiden (Leonie und Marvin) zu mir geholt, Marvin kam später da ich es nicht übers Herz bringen konnte, meine Katze auch nur eine Stunde allein zu lassen. Mit Marvin konnte es es dann doch mit meinem Gewissen vereinbaren, auch mal ins Kino zu gehen oder sonstiges zu Unternehmen.
Meine beiden Katzen sind geimpft, kerngesund und leben nur in der Wohnung. So können sie auch keine Krankheiten von "draussen" bekommen. Desweiteren war ich bereits mit dem ganzen Wurf beim TA gewesen, habe sie checken lassen und mir die Gewissheit geben lassen, dass den damals noch 5 Kitten nichts fehlt und es ihnen gut geht. Ich habe mir besonderes in den ersten Tagen viel Sorgen gemacht und mich dazu entschieden, jegliche Aktivitäten einzustellen um ein Auge auf die Kleinen zu haben. Besonders weil eines von ihnen sehr schwach war. Mit größter Geduld habe ich dem Kleinen dazu verholfen, auch etwas Muttermilch zu bekommen, Freunde von mir können bestätigen, wie sehr ich selbst unter der Umstellung durch den Wurf unter Stress stand, hatte ich doch Angst, dass eines der kleinen stirbt. Ich kaufte Milchzusätze und andere Stärkungsmittel, dass die Kleinen schnell groß werden und es ihnen weiterhin gut geht. Meiner Katze habe ich in der Zeit ebenfalls Aufbaupräparate gegeben, da sie viel abgenommen hat.
Die Kleinen wuchsen gut auf, der Tierarzt bestätigte mir beste Gesundheit. Um in meiner kleinen Wohnung (36qm) ein Spielen zu ermöglichen, kaufte ich zwei großte Kratzbäume, damit mehr Platz für die Kitten geschafft wird.
Ich habe auf hochwertiges Futter geachtet (das aber keinesfalls teuer war) und wagte es nie, die Kleinen auch nur etwas länger allein zu lassen. An Tagen, an denen ich nicht zuhause war, verpflichtete ich immer Freunde dazu, bei mir zu sein, sogar zu wohnen. Ich habe mich rund um die Uhr um die Kleinen gekümmert (das ist das gute, wenn man arbeitslos ist), sie waren immer mit mir zusammen und durften in der ganzen Wohnung herumstreunen. Dadurch sind sie sehr aufgeschlossen, haben vor kaum etwas Angst -selbst der Staubsauger ist ein Freund- und begrüßen jeden Besucher mit freudiger Neugier.
Fünf Katzen machen schon ganz viel Unsinn, dauernd war ich am Putzen machen und tun, jedoch war es mir das wert. Besser so, als die Tierchen in einem einzelnen Raum "einzusperren".
Die Umstellung von zwei auf sieben hungrige Katzenmäuler war für mich sehr schwierig. Ich lebe von ALGII und verzichte gerne auf etwas, solange es den Katzen an nichts fehlt. Dennoch musste ich Freunde und Familie um Geld bitten, für Futter und Streu. Aber das sei nur mal nebenher erwähnt.
15 € für Katzenfutter jede Woche, übrigens.
Ich hänge sehr an den Tieren und bin froh, dass bereits drei von den Kitten ein gutes Zuhause gefunden haben. Ich habe mit argusaugen darauf geachtet, WO sie hinkommen, habe ich überzeugt, dass sie es guthaben werden und mich von der Vertrauenswürdigkeit der neuen Dosenöffnern überzeugt. Ich liebe meine Katzen und würde es mir nie verzeihen, wenn sie es später nicht guthaben würden. Die Höhe der Schutzgebühr halte ich persönlich für angemessen, denn so habe ich noch einen "kleinen Beweis", dass dem Interessenten etwas daran liegt, das Tier bei sich zu haben. Es ist einfach eine Sicherheit, die gegeben wird, meiner Meinung nach. Jemand der sich auf die Anzeige hin meldet, hat interesse selbst 100,- für das Tier zu zahlen. Niemand der "nur" ein Tier haben will, würde dies tun. Sicher gibt es auch Menschen, die auch so wunderbare Katzenfreunde sind, aber durch die Zahlung der Schutzgebühr wird dieses nocheinmal deutlicher gemacht. Und der Schutzvertrag rundet dies ab.
Die Leute, die sich bereits ein Kätzchen von mir geholt haben, haben bereitwillig gezahlt MIT dem Wissen, dass die Impfung noch aussteht. Denn sie haben gesehen, wie es den kleinen bisher ergangen ist. Ich denke, die Schutzgebühr ist Ermessenssache und ich werde sicher nicht nein sagen, wenn mich jemand bittet, weniger geben zu dürfen. Solange ich weiß, dass es das Tier sehr gut haben wird, bin ich gerne bereit einzulenken.