Hallo Markus,
so wie du das Verhalten der Katze beschreibst, gehe ich mal von Angstzuständen aus mit bekannter Ursache.
Wie schon geschrieben ist der Einsatz von Gesichtspheromonen möglich. Feliway gibt es als Kontaktspray oder als Zerstäuber über die Steckdose, erhältlich beim TA. Die Gesichtspheromone bauen den Stress ab und signalisieren der Katze, dass sie sich geborgen fühlen kann. Die Wirkung tritt ca. nach 2-3 Tagen ein.
Weitere Möglichkeiten Angstzustände aufzulösen wären die auch schon vorgeschlagene Bachblüten-Therapie aber auch die Pflanzenheilkunde.
Bezgl. der Bachblütentherapie gibt es einige gute Internetseiten die es einem Katzenhalter ermöglichen, die passenden Blüten selber herauszusuchen und die Mischung in einer Apotheke ansetzen zu lassen. Nicht jeder TA arbeitet nämlich mit Bachblüten.
Hier 2 URLs, damit du einen Eindruck bekommst ... vielleicht hilft dir das ja schon weiter :wink:
http://www.katzensprechstunde.de/bach.html
http://www.katzennothilfe.de/felidae/pinboard/gesundheitstipps/bach.htm
Die Bachblütenmischung gebe ich entweder direkt über die Mundschleimheit, also direkt ins Mäulchen oder ich gebe die Bachblütenmischung ins Trinkwasser. Letzteres ist besonders geeignet, wenn die Katze sich nicht gerne anfassen lässt, bzw. anfassen bereits Stress auslöst.
Bachblüten haben den Vorteil, dass sie nicht schaden können. Es kann keine Wirkung "umgekehrt" werden, wie z.B. in der Homöopathie aber durchaus möglich.
Deine anderen beiden Katzen können also bedenkenlos das Wasser mit der Blütenmischung mittrinken.
Sofern man die richtige Blütenmischung gefunden hat und sofern man die Mischung regelmäßig verabreicht tritt die Wirkung nach ca. 2 Wochen ein.
Aus der Pflanzenheilkunde sind Heilkräuter wie Baldrian, Melisse, Hopfen und Passionsblume zu empfehlen.
Mit Baldrian und Hopfen habe ich selber schon erfolgreich gearbeitet. Z.B. habe ich ein kleines Hopfenkissen auf den Schlafplatz einer ängstlichen Katze gelegt oder ein kleines Kissen (Größe v. Cat-Nip-Kissen) mit Baldrian-Tinktur beträufelt. Den Alkohol aber erst verfliegen lassen, bevor man es der Katze gibt.
Nach meiner Erfahrung (ich habe 3 Katzen und auch 1 ängstliche Katze darunter) ist eine Kombinationstherapie recht erfolgreich. Sollten die anderen beiden Katzen evtl. durch unangemessenes Verhalten der ängstlichen Katze gegenüber auffallen, sollte man die Therapie auf alle Tiere ausdehnen.
Es ist auch möglich, die Katze homöopathisch zu behandeln. Hier muss man aber die Symptome recht genau spezifizieren können.
Z.B. ist "Acontium-Injeel" bei großer Furcht und Angst, nicht berührt werden wollen und Angst als Folge von Schreck indiziert.
Wenn du einen TA hast, der homöopathisch behandelt und auf diesem Gebiet fit ist, dann wäre die Homöopathie auch ein Weg für dich und deine Katzen.
Liebe Grüße
Mone