I
Inge
- Beiträge
- 17.459
- Reaktionen
- 3
Ich weiss nicht, ob dieses Thema schon existiert, möchte es aber gerne aufgreifen.
Kürzlich hatte ich ein Gespräch mit einer Katzenzüchterin. die mir freigiebig und ausführlich von ihrem Tun berichtete und auch unumwunden zugab, dass ihr die Zucht den Lebensunterhalr ermöglichte.
Als zahlender und handelnder Tierfreund (Tierschützer klingt mir zu militant) wollte ich dann aber auf ein paar Fragen doch noch gerne Antworten haben, was jedoch zu einer wahrnehmbaren Abkühlung des Kommunikationsklimas führte.
Ich möchte diese Fragen/Thesen hier noch einmal aufwerfen, und zwar ohne damit jemanden anzugreifen oder diskreditieren zu wollen, sondern einfach
mit dem Ziel auf konstruktiven Austausch.
Meine subjektiven und ganz persönlichen Thesen und Fragen:
1.) Die Zucht von Tieren ist ein Eingriff in die Natur, die ausschliesslich dem Menschen nutzt und niemals dem Tier. Ob ein Schwein zu höherem Fleischertrag, eine Kuh zu besserer Milchleistung oder die Rassemieze zu "niedlicherem" Aussehen gezüchtet wird, ist aus ethischer Sicht nicht zu unterscheiden.
2.) Zucht führt zwangsläufig über mehrere Generationen zu rassespezifischen Krankheiten bzw. Einschränkungen von Organismus, Anatomie, Charakter und Reproduktionsfähigkeit.
3.) Rassekatze und -hund sind wirtschaftlich gesehen ebenso ein Handelsgut wie Nutztiere, also auf den Profit des Erzeugers und die Convenience des Endverbrauchers ausgerichtet.
4.) Ist Zucht verantwortbar, da die Tierheime kaum noch der Aufnahme und Vermittlung von Fund- und Abgabetieren Herr werden?
5.) Ist ein Rassetier etwas "besseres"?
6.) Ist das Geld, dass für ein Rassetier gefordert und auch gezahlt wird, nicht aus Tierfreundsicht besser investiert, wenn es Heimen oder Kastrationskampagnen zugute kommt?
7.) Mit dem Geld, dass ich für eine Rassekatze ausgebe, kann ich mindestens 10 Katzen ein jahr lang ausgewogen ernähren und medizinisch betreuen lassen.
8.) Hätten speziell gezüchtete Babies eine ähnlich höhe Akzeptanz, sofern die medizinischen und gesetzlichen Voraussetzungen geschaffen wären?
Um es nochmal zu betonen: Mir geht es nicht darum, einen Streit vom Zaun zu brechen, sondern um sachliche Argumente. Alle Thesen und Fragen sind subjektiv. Und ich lasse mich gern vom Gegenteil überzeugen.
Zur meiner Definition von Zucht: Ich meine natürlich nicht die Arterhaltung im biologischen Sinne, sondern die Zucht von in der Natur nicht existenten Sorten. Der Begriff "Rasse" scheint mir sowie nicht besonders glücklich zu sein.
Und ich finde "Rassekatzen" genauso schön wie die von mir eindeutig präferierte Spezies: EWWK (Europäische Wald- und Wiesenkatzen)
Kürzlich hatte ich ein Gespräch mit einer Katzenzüchterin. die mir freigiebig und ausführlich von ihrem Tun berichtete und auch unumwunden zugab, dass ihr die Zucht den Lebensunterhalr ermöglichte.
Als zahlender und handelnder Tierfreund (Tierschützer klingt mir zu militant) wollte ich dann aber auf ein paar Fragen doch noch gerne Antworten haben, was jedoch zu einer wahrnehmbaren Abkühlung des Kommunikationsklimas führte.
Ich möchte diese Fragen/Thesen hier noch einmal aufwerfen, und zwar ohne damit jemanden anzugreifen oder diskreditieren zu wollen, sondern einfach
Meine subjektiven und ganz persönlichen Thesen und Fragen:
1.) Die Zucht von Tieren ist ein Eingriff in die Natur, die ausschliesslich dem Menschen nutzt und niemals dem Tier. Ob ein Schwein zu höherem Fleischertrag, eine Kuh zu besserer Milchleistung oder die Rassemieze zu "niedlicherem" Aussehen gezüchtet wird, ist aus ethischer Sicht nicht zu unterscheiden.
2.) Zucht führt zwangsläufig über mehrere Generationen zu rassespezifischen Krankheiten bzw. Einschränkungen von Organismus, Anatomie, Charakter und Reproduktionsfähigkeit.
3.) Rassekatze und -hund sind wirtschaftlich gesehen ebenso ein Handelsgut wie Nutztiere, also auf den Profit des Erzeugers und die Convenience des Endverbrauchers ausgerichtet.
4.) Ist Zucht verantwortbar, da die Tierheime kaum noch der Aufnahme und Vermittlung von Fund- und Abgabetieren Herr werden?
5.) Ist ein Rassetier etwas "besseres"?
6.) Ist das Geld, dass für ein Rassetier gefordert und auch gezahlt wird, nicht aus Tierfreundsicht besser investiert, wenn es Heimen oder Kastrationskampagnen zugute kommt?
7.) Mit dem Geld, dass ich für eine Rassekatze ausgebe, kann ich mindestens 10 Katzen ein jahr lang ausgewogen ernähren und medizinisch betreuen lassen.
8.) Hätten speziell gezüchtete Babies eine ähnlich höhe Akzeptanz, sofern die medizinischen und gesetzlichen Voraussetzungen geschaffen wären?
Um es nochmal zu betonen: Mir geht es nicht darum, einen Streit vom Zaun zu brechen, sondern um sachliche Argumente. Alle Thesen und Fragen sind subjektiv. Und ich lasse mich gern vom Gegenteil überzeugen.
Zur meiner Definition von Zucht: Ich meine natürlich nicht die Arterhaltung im biologischen Sinne, sondern die Zucht von in der Natur nicht existenten Sorten. Der Begriff "Rasse" scheint mir sowie nicht besonders glücklich zu sein.
Und ich finde "Rassekatzen" genauso schön wie die von mir eindeutig präferierte Spezies: EWWK (Europäische Wald- und Wiesenkatzen)