
MauMau2
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Hallo meine lieben Langhaarkatzen-Besitzer,
ich hatte zu diesem Thema viele Beiträge geschrieben, die scheinbar alle untergegangen sind. Deshalb hier noch einmal mein Erfolgsrezept:
Als ich Minki am 1.7.2009 von einer Pflegefamilie übernahm, war von Fell nicht viel zu sehen - es hing in dicken Strähnen und Klumpen vom Körper herunter. Unter den handtellergroßen, zusammengeballten Flatschen von Fell hatten sich Ekzeme gebildet, die juckten und aufgekratzt wurden. Sie war kein schöner Anblick.
Nach vierteljährlichen Bemühungen, das Fell meiner Minki zu entfilzen, hatte ich letztendlich Erfolg - d.h. ich habe den Dreh raus, wie man es macht. Alle Hilfsmittel - Kleinrasierer, Furminator, Harken, Bürsten mit Zinken, Entfilzungskamm mit spitzen Klingen usw. - kosteten zwar eine Menge Geld, taugten aber nichts.
Wie ich das trotzdem
geschafft habe?
Die linke Hand kraulte die Schwanzwurzel, die rechte Hand suchte den Knoten, dann den Knoten in die linke Hand nehmen, mit der rechten Hand die langen Haare und Unterwolle, die nicht verfilzt waren, zur Seite schieben, wiederum die Schwanzwurzel kraulen, den Knoten in die linke Hand nehmen und mit einer scharfen Schere vorsichtig - damit die Haut nicht verletzt wird - abschneiden. Es bleibt ein kleines Büschel Haare stehen, dieses mit den Fingern etwas breitdrücken und auseinanderziehen, Schwanzwurzel kraulen und zum nächsten Knoten. Das ist zwar alles etwas langwierig, aber nach zwei Monaten sind die Knoten weg. Zwischendurch bin ich mehrmals vorsichtig mit einem "Entfilzer mit gebogenen Klingen" über das Fell gegangen. Auch hierbei immer die Schwanzwurzel kraulen. Minki liebt das Kraulen an der Schwanzwurzel.
Wichtig: Sobald die Katze nicht mehr will, sofort aufhören - sonst wird sie störrisch. Maine Coons hassen jede Art von Zwang!
Über meine kostenträchtigen und unsinnigen Einkäufe verschiedener Kämme und Bürsten zur effektiven Entfernung von Fellknoten und deren Vermeidung hatte ich ebenfalls in mehreren Beiträgen berichtet.
Hier nun die Gerätschaften, deren Kauf sich wirklich lohnt:
Diese Striegel sind zwar für Hunde gedacht, aber für Katzen ebenfalls sehr hilfreich. Ich habe sie jeweils in beiden Größen und bin mehr als zufrieden damit.
http://www.zooplus.de/shop/hunde/hundepflege/buersten_striegel/hundestriegel/13787
Diese Entfilzer mit gebogenen Klingen habe ich ebenfalls in beiden Größen und bin damit sehr zufrieden.
http://www.mainzoo.de/HUNDE-SHOP/Pflege-Hygiene/Kaemme-Buersten/Entfilzer-mit-gebogenen-Klingen::3839:194.html
Das sind die einzigen Geräte, deren Kauf sich wirklich lohnt. Alle anderen Geräte kosten viel Geld und taugen nichts.
Versucht es erst einmal mit einem kleinen Gerät - gleich welcher Art. Wie Ihr aus den Bildern ersehen könnt, gibt es keine spitzen Zinken, sondern abgerundete Kufen - also keine Verletzungsgefahr.
Beim ersten Gebrauch der Geräte werdet Ihr erstaunt sein, wieviel Unterwolle damit entfernt wird (fast 2 Händen voll). Ich gehe mit einem dieser Geräte alle drei Tage leicht (ohne Druck) durch's Fell.
Das Deckhaar wird nicht angegriffen oder entfernt, sondern nur die zur Verfilzung neigende Unterwolle.
Große Fellknoten müßt Ihr allerdings beim ersten Mal vorher vorsichtig herausschneiden. Wenn Ihr alle drei Tage mit diesen Kämmen durch's Fell gleitet, bilden sich nie wieder Knoten. Vorsicht beim Entfernen der Unterwolle aus den Kämmen, die Klingen sind sehr scharf.
Mit lieben Grüßen - Eure Inge
ich hatte zu diesem Thema viele Beiträge geschrieben, die scheinbar alle untergegangen sind. Deshalb hier noch einmal mein Erfolgsrezept:
Als ich Minki am 1.7.2009 von einer Pflegefamilie übernahm, war von Fell nicht viel zu sehen - es hing in dicken Strähnen und Klumpen vom Körper herunter. Unter den handtellergroßen, zusammengeballten Flatschen von Fell hatten sich Ekzeme gebildet, die juckten und aufgekratzt wurden. Sie war kein schöner Anblick.
Nach vierteljährlichen Bemühungen, das Fell meiner Minki zu entfilzen, hatte ich letztendlich Erfolg - d.h. ich habe den Dreh raus, wie man es macht. Alle Hilfsmittel - Kleinrasierer, Furminator, Harken, Bürsten mit Zinken, Entfilzungskamm mit spitzen Klingen usw. - kosteten zwar eine Menge Geld, taugten aber nichts.
Wie ich das trotzdem
Die linke Hand kraulte die Schwanzwurzel, die rechte Hand suchte den Knoten, dann den Knoten in die linke Hand nehmen, mit der rechten Hand die langen Haare und Unterwolle, die nicht verfilzt waren, zur Seite schieben, wiederum die Schwanzwurzel kraulen, den Knoten in die linke Hand nehmen und mit einer scharfen Schere vorsichtig - damit die Haut nicht verletzt wird - abschneiden. Es bleibt ein kleines Büschel Haare stehen, dieses mit den Fingern etwas breitdrücken und auseinanderziehen, Schwanzwurzel kraulen und zum nächsten Knoten. Das ist zwar alles etwas langwierig, aber nach zwei Monaten sind die Knoten weg. Zwischendurch bin ich mehrmals vorsichtig mit einem "Entfilzer mit gebogenen Klingen" über das Fell gegangen. Auch hierbei immer die Schwanzwurzel kraulen. Minki liebt das Kraulen an der Schwanzwurzel.
Wichtig: Sobald die Katze nicht mehr will, sofort aufhören - sonst wird sie störrisch. Maine Coons hassen jede Art von Zwang!
Über meine kostenträchtigen und unsinnigen Einkäufe verschiedener Kämme und Bürsten zur effektiven Entfernung von Fellknoten und deren Vermeidung hatte ich ebenfalls in mehreren Beiträgen berichtet.
Hier nun die Gerätschaften, deren Kauf sich wirklich lohnt:
Diese Striegel sind zwar für Hunde gedacht, aber für Katzen ebenfalls sehr hilfreich. Ich habe sie jeweils in beiden Größen und bin mehr als zufrieden damit.
http://www.zooplus.de/shop/hunde/hundepflege/buersten_striegel/hundestriegel/13787
Diese Entfilzer mit gebogenen Klingen habe ich ebenfalls in beiden Größen und bin damit sehr zufrieden.
http://www.mainzoo.de/HUNDE-SHOP/Pflege-Hygiene/Kaemme-Buersten/Entfilzer-mit-gebogenen-Klingen::3839:194.html
Das sind die einzigen Geräte, deren Kauf sich wirklich lohnt. Alle anderen Geräte kosten viel Geld und taugen nichts.
Versucht es erst einmal mit einem kleinen Gerät - gleich welcher Art. Wie Ihr aus den Bildern ersehen könnt, gibt es keine spitzen Zinken, sondern abgerundete Kufen - also keine Verletzungsgefahr.
Beim ersten Gebrauch der Geräte werdet Ihr erstaunt sein, wieviel Unterwolle damit entfernt wird (fast 2 Händen voll). Ich gehe mit einem dieser Geräte alle drei Tage leicht (ohne Druck) durch's Fell.
Das Deckhaar wird nicht angegriffen oder entfernt, sondern nur die zur Verfilzung neigende Unterwolle.
Große Fellknoten müßt Ihr allerdings beim ersten Mal vorher vorsichtig herausschneiden. Wenn Ihr alle drei Tage mit diesen Kämmen durch's Fell gleitet, bilden sich nie wieder Knoten. Vorsicht beim Entfernen der Unterwolle aus den Kämmen, die Klingen sind sehr scharf.
Mit lieben Grüßen - Eure Inge