
half_tail_cat
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Tagchen!
Nachdem ich nun die letzten Wochen wieder zu einem fleißigen Leserchen mutierte, wende ich mich mit unserem "kleinen" Problem an euch, in der Hoffnung auf eine einfache Lösung bevor unser Neuzugang in zwei Wochen zu uns findet.
Als kurzer Hintergrund: wir haben eine Katze (Lily, 1 Jahr) die uns durch meinen Tierarzt vermittelt wurde. Sie wurde entweder angefahren oder sogar misshandelt, weil sie einen ordentlichen Beckenbruch hatte und unglaubliche Scheu dem Menschen gegenüber zeigte. Inzwischen ist Lily ein sehr aufgewecktes junges Kätzchen, eigentlich ziemlich frech und nicht mehr mit dem Häuflein Elend vergleichbar, das wir in der Quarantäne aufgegriffen hatten. Schon Ende August wussten wir, dass wir ihr daher endlich einen Kumpel organisieren wollten, aber leider verstarb der vorgesehene Nachwuchs unserer Freunde früh an Krankheit (1 Kitten, womöglich Geburtsfehler) und so blieb das Thema, auch aufgrund anderer Dinge, erstmal unbehandelt.
Vor etwa 10 Wochen schrieb mich dann eine Freundin an, ob wir noch ein Kitten wollen, weil ihre Katze geworfen hat und sie nun Abnehmer dafür suchen. Die Familie ist sehr nett, hat selbst sieben ausgewachsene Katzen und zwei Hunde, lebt auf dem Land in einem Haus mit kleinem Garten in einer 30er Zone fernab der Großstadt in einem süßen Dorf und kümmert sich liebevoll um ihre Knirpse. (Das Muttertier wurde übrigens diese Woche kastriert)
Gesagt getan
kam ich auf Besuch vorbei und habe mich sofort in den Kleinsten im Wurf verliebt. Die "wilde Katzenlady" beschreibt ihn inzwischen als ruhigeren, ausgeglichenen, aber auch anhänglichen Kumpel der eher auf eine Ladung Schmusen, wie wilde Spiele aus ist und sich nur selten ordentlich von den Älteren im Wurf richtig provozieren lässt. Das erschien meinem Freund und mir schließlich passend - außerdem waren wir von der Sozialisierung des Kleinen sehr angetan, wo er doch in einem ganzen Rudel groß werden würde.
Nun denn, "Barnabas" (Der Name ist momentan eher noch Lückenfüller) zieht also in zwei Wochen bei uns ein und wir spekulieren jetzt schon eine geraume Weile, wo wir ihn am besten unterbringen - und ich hoffe, dass jemand von euch eine Idee hat, was besser wäre. Wir haben momentan noch 50qm zur Verfügung: Badezimmer und Wohnzimmer fallen weg, weil das Bad zu klein ist und das Wohnzimmer eindeutig zu Lilys Revier zählt. Somit bleibt nur die großzügige Wohnküche oder das Mini-Schlafzimmer.
Im Mini-Schlafzimmer würde der Knirps bei uns schlafen und hätte überhaupt das weiche Bett zum Kuscheln zur Verfügung, wo auch schon Lilys Geruch dran ist. Wir könnten locker ein Katzenklo unterbringen und alles in allem erschien mir das Schlafzimmer die beste Lösung: aber Lily fühlt sich in dem Raum ebenfalls wohl und aufgehoben, geht sie nämlich mit mir ins Bett und kuschelt sich ans Fußende, auf den Bauch oder hüpft aufs Fensterbrett. Würden wir sie plötzlich wegen Barnabas aussperren, gebe es entweder Terror oder im Worst-Case einen Protest.
Die Wohnküche ist der Ort, in dem sich Lily am Wenigsten aufhält. Hier gibt es viele Versteckmöglichkeiten (auch zum Pullern, wohlgemerkt - und solchen Knirpsen traue ich alles zu), natürlich eine Heizung und deutlich mehr Platz. Der Nachteil daran ist, dass wir nur eine beschränkte Zeit in der Küche verbringen und auch nicht dort schlafen, weshalb "Barnabas" in den Tagen seiner Eingewöhnung eben "eher" alleine sein wird.
Vorab: ich habe die halbe Woche nach seinem Einzug frei, weil meine Prüfungen am 05.12. anfangen. Ich könnte insofern auch in der Küche lernen und ihn beschäftigen - aber nachts wäre er eben völlig allein and einem neuen Ort.
Stefan und ich sind ein bisschen ratlos - welchen Raum würdet ihr wählen? Irgendeiner der beiden muss wegstecken: ich frage mich nur, ob ich Lily als Erstkatze das Recht nehmen darf, ihren Gewohnheiten nachzugehen? :|
Was die Zeit der Zusammenführung angeht, so haben wir uns jetzt mal (plus/minus) drei Tage eingeplant, wo "Barnabas" in seinem Raum bleibt. Anschließend würden wir ihn ins Wohnzimmer (Lilys Hauptrevier!) nehmen. Dort steht ein Kratzbaum, der bis unter die Decke reicht und Lily entsprechend Schutz bietet. Ist das zu früh?
Wir wollen nichts falsch machen ... wir können nicht einmal Lilys Reaktion ordentlich abschätzen. Für ein Kitten haben wir uns entschieden, weil wir den Welpenschutz ein bisschen ausnutzen möchten und wir uns einbilden, dass die Zusammenführung für Lily so einfacher ist, als wenn sie sich mit einer gleichaltrigen oder älteren Katze das Revier auskämpfen müsste. Ob es einen Unterschied macht ob Kitten oder Katze weiß ich nicht, aus eigener Erfahrung war's bisher so ... wir haben immer Kleine an unsere Großen heran geführt, damals bei meinen Eltern und sind damit gut gefahren (war dann bei uns wie'ne Faustregel). Nur hatten wir da auch mehr Platz und mehr Orte. Neuzugänge kamen immer in mein Zimmer und blieben dort zum Teil eine bis eineinhalb Wochen, bevor sie ins untere Stockwerk und zu der bzw. den anderen durfte/n.
Diese Situation hier ist neu für Stefan und mich.
Wenn alles schief läuft stellt sich Lily als Einzelkatze heraus. Davor habe ich, nach allem was ich hier über das Thema "Zusammenführung" lesen und verfolgen konnte, fast ein bisschen Angst - denn wir wollen nicht, dass sie alleine bleibt.
Soviel dazu.
Für den vielen Text entschuldige ich mich! :?
Vielen Dank.
Fotolegende: der Rote ist unser Neuankömmling und das Fellchen, das so gut zu unserer Tapete passt, ist Lily.
Nachdem ich nun die letzten Wochen wieder zu einem fleißigen Leserchen mutierte, wende ich mich mit unserem "kleinen" Problem an euch, in der Hoffnung auf eine einfache Lösung bevor unser Neuzugang in zwei Wochen zu uns findet.
Als kurzer Hintergrund: wir haben eine Katze (Lily, 1 Jahr) die uns durch meinen Tierarzt vermittelt wurde. Sie wurde entweder angefahren oder sogar misshandelt, weil sie einen ordentlichen Beckenbruch hatte und unglaubliche Scheu dem Menschen gegenüber zeigte. Inzwischen ist Lily ein sehr aufgewecktes junges Kätzchen, eigentlich ziemlich frech und nicht mehr mit dem Häuflein Elend vergleichbar, das wir in der Quarantäne aufgegriffen hatten. Schon Ende August wussten wir, dass wir ihr daher endlich einen Kumpel organisieren wollten, aber leider verstarb der vorgesehene Nachwuchs unserer Freunde früh an Krankheit (1 Kitten, womöglich Geburtsfehler) und so blieb das Thema, auch aufgrund anderer Dinge, erstmal unbehandelt.
Vor etwa 10 Wochen schrieb mich dann eine Freundin an, ob wir noch ein Kitten wollen, weil ihre Katze geworfen hat und sie nun Abnehmer dafür suchen. Die Familie ist sehr nett, hat selbst sieben ausgewachsene Katzen und zwei Hunde, lebt auf dem Land in einem Haus mit kleinem Garten in einer 30er Zone fernab der Großstadt in einem süßen Dorf und kümmert sich liebevoll um ihre Knirpse. (Das Muttertier wurde übrigens diese Woche kastriert)
Gesagt getan
Nun denn, "Barnabas" (Der Name ist momentan eher noch Lückenfüller) zieht also in zwei Wochen bei uns ein und wir spekulieren jetzt schon eine geraume Weile, wo wir ihn am besten unterbringen - und ich hoffe, dass jemand von euch eine Idee hat, was besser wäre. Wir haben momentan noch 50qm zur Verfügung: Badezimmer und Wohnzimmer fallen weg, weil das Bad zu klein ist und das Wohnzimmer eindeutig zu Lilys Revier zählt. Somit bleibt nur die großzügige Wohnküche oder das Mini-Schlafzimmer.
Im Mini-Schlafzimmer würde der Knirps bei uns schlafen und hätte überhaupt das weiche Bett zum Kuscheln zur Verfügung, wo auch schon Lilys Geruch dran ist. Wir könnten locker ein Katzenklo unterbringen und alles in allem erschien mir das Schlafzimmer die beste Lösung: aber Lily fühlt sich in dem Raum ebenfalls wohl und aufgehoben, geht sie nämlich mit mir ins Bett und kuschelt sich ans Fußende, auf den Bauch oder hüpft aufs Fensterbrett. Würden wir sie plötzlich wegen Barnabas aussperren, gebe es entweder Terror oder im Worst-Case einen Protest.
Die Wohnküche ist der Ort, in dem sich Lily am Wenigsten aufhält. Hier gibt es viele Versteckmöglichkeiten (auch zum Pullern, wohlgemerkt - und solchen Knirpsen traue ich alles zu), natürlich eine Heizung und deutlich mehr Platz. Der Nachteil daran ist, dass wir nur eine beschränkte Zeit in der Küche verbringen und auch nicht dort schlafen, weshalb "Barnabas" in den Tagen seiner Eingewöhnung eben "eher" alleine sein wird.
Vorab: ich habe die halbe Woche nach seinem Einzug frei, weil meine Prüfungen am 05.12. anfangen. Ich könnte insofern auch in der Küche lernen und ihn beschäftigen - aber nachts wäre er eben völlig allein and einem neuen Ort.
Stefan und ich sind ein bisschen ratlos - welchen Raum würdet ihr wählen? Irgendeiner der beiden muss wegstecken: ich frage mich nur, ob ich Lily als Erstkatze das Recht nehmen darf, ihren Gewohnheiten nachzugehen? :|
Was die Zeit der Zusammenführung angeht, so haben wir uns jetzt mal (plus/minus) drei Tage eingeplant, wo "Barnabas" in seinem Raum bleibt. Anschließend würden wir ihn ins Wohnzimmer (Lilys Hauptrevier!) nehmen. Dort steht ein Kratzbaum, der bis unter die Decke reicht und Lily entsprechend Schutz bietet. Ist das zu früh?
Wir wollen nichts falsch machen ... wir können nicht einmal Lilys Reaktion ordentlich abschätzen. Für ein Kitten haben wir uns entschieden, weil wir den Welpenschutz ein bisschen ausnutzen möchten und wir uns einbilden, dass die Zusammenführung für Lily so einfacher ist, als wenn sie sich mit einer gleichaltrigen oder älteren Katze das Revier auskämpfen müsste. Ob es einen Unterschied macht ob Kitten oder Katze weiß ich nicht, aus eigener Erfahrung war's bisher so ... wir haben immer Kleine an unsere Großen heran geführt, damals bei meinen Eltern und sind damit gut gefahren (war dann bei uns wie'ne Faustregel). Nur hatten wir da auch mehr Platz und mehr Orte. Neuzugänge kamen immer in mein Zimmer und blieben dort zum Teil eine bis eineinhalb Wochen, bevor sie ins untere Stockwerk und zu der bzw. den anderen durfte/n.
Diese Situation hier ist neu für Stefan und mich.
Wenn alles schief läuft stellt sich Lily als Einzelkatze heraus. Davor habe ich, nach allem was ich hier über das Thema "Zusammenführung" lesen und verfolgen konnte, fast ein bisschen Angst - denn wir wollen nicht, dass sie alleine bleibt.
Soviel dazu.
Für den vielen Text entschuldige ich mich! :?
Vielen Dank.
Fotolegende: der Rote ist unser Neuankömmling und das Fellchen, das so gut zu unserer Tapete passt, ist Lily.
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