
Tigo80
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Hallo zusammen!
Es geht (mal wieder) um unseren Tiger (3 Jahre, Burmese).
Ich hätte in der Überschrift auch in leicht provozierender Absicht "ADHS"-Tiger formulieren können, fand aber "Power" dann doch angemessener ;-)
Mir ist klar, dass Katzen kein ADHS haben können. Aber wäre unser Tiger ein Kind, hätte er vermutlich ADHS.
Wie soll ich das am Besten erklären, dass es nicht falsch rüberkommt?
Es gibt Tage, da scheint Tiger selbst nicht zu wissen was er eigentlich will oder was ihm fehlt.
Er braucht unheimlich viel Aufmerksamkeit, die versuchen wir ihm zu geben. Er ist ein sehr aktives Kerlchen und wir beschäftigen uns wann immer es möglich ist mit ihm. Ausserdem hat er Freigang!
Aber es gibt immer wieder Tage oder Momente (hauptsächlich, wenn meine Freundin als Hauptbezugsperson zu Hause ist), da reicht ihm das alles nicht. Dann sitzt er irgendwo und maunzt die ganze Zeit kläglich vor sich hin. Dann will er nicht raus gehen, spielen will er auch nicht
und Streicheleinheiten auch nicht. Also, ich will damit sagen, dass wir natürlich in diesen Momenten so gut es geht versuchen auf seine Bedürfnisse einzugehen, wir aber das Gefühl haben, dass er oft selbst nicht weiß, was er eigentlich will.
Ignorieren geht auch nicht, weil er einfach nicht aufhört. Und Burmesen haben eine sehr laute Stimme - d.h., es kann schon mal an die Substanz gehen. Dagegen benimmt sich unser anderer Kater Diego absolut vorbildlich und offenbart keinerlei Auffälligkeiten.
Wir müssen uns außerdem ehrlich eingestehen, dass Tiger trotz aller Zuneigung/Liebe meist sehr hohe Ansprüche hat und diese dann auch vehement einfordert. Möglicherweise haben wir den Burma-Charakter dezent unterschätzt; andererseits haben wir zunehmend das Gefühl, dass Tigers Verhalten generell widersprüchlich und undurchschaubar ist. Er erinnert uns in diesen speziellen Momentenb an ein kleines bockiges Kind, das trotz aller Bemühungen unsererseits seinen Kopf mit aller Macht durchsetzen muss.
Unser erster Kater Diego ist ein Siammix und wir dachten vor 2 Jahren, dass sich zwei Orientalen im Charakter ähneln und daher zusammen passen. Doch die beiden sind in vielen Hinsichten doch sehr unterschiedlich.
Ab und zu kommt es dann auch vor, dass Tiger Diego verkloppt wenn er mit sich selbst "unzufrieden" ist. Falls es so was gibt bei Katzen. Daher haben wir auch schon darüber nachgedacht, für Tiger einen jüngeren Kumpel dazu zu holen. Aber ob dies nicht eher kontraproduktiv ist....Stichwort: Gewöhnungsfaktor??
Jetzt nicht falsch verstehen, er soll nicht als Puffer zwischen den beiden dienen. Aber Diego ist 5 und schon etwas ruhiger, während Tiger immer noch ein kleiner Raufbold ist.
Und als letzte Möglichkeit haben wir eben über Bachblüten nachgedacht, nachdem wir das "Problem" unserer Tierärztin geschildert haben. Sie meinte, es könnte ihm evtl helfen etwas ausgeglichener zu werden.
Jetzt haben wir diesen Bachblüten-Fragebogen schon seit einem Jahr zu hause liegen.
Ich oder wir haben irgendwie Bedenken.
Vielleicht ist unser Tiger vom Charakter halt einfach so und ich möchte ihn ja nicht gegen seinen Willen verändern. Er kann uns ja nicht sagen was er hat oder was ihm fehlt. Auch kann er sich ja nicht entscheiden ob er die Bachblüten nehmen möchte.
Außerdem würde es sich für mich so anfühlen, als ob man sich nicht anders mehr zu helfen weiß und die Katze wird quasi "ruhig gestellt".
Versteht ihr mich? Und meine Bedenken? Aber wir beobachten einfach immer wieder, dass
Tiger ungeachtet seiner Rasse etc. ein äußerst komplexes Wesen hat, das aus unserer Sicht nicht ganz normal sein kann.
Für mich sieht es dann so aus, als ob man einfach den einfachsten und bequemsten Weg wählt, nämlich der katze einfach ein paar Bachblüten einschmeißt.
Oder vermenschlicht man die Tiere damit auch nicht zu sehr?
Und müsste Tiger dann sein Leben lang Bachblüten nehmen wenn es eine Charakterfrage ist?
Oder wäre Feliway auch eine Möglichkeit für uns?
Freue mich auf interessante und hilfreiche Antworten!
Es geht (mal wieder) um unseren Tiger (3 Jahre, Burmese).
Ich hätte in der Überschrift auch in leicht provozierender Absicht "ADHS"-Tiger formulieren können, fand aber "Power" dann doch angemessener ;-)
Mir ist klar, dass Katzen kein ADHS haben können. Aber wäre unser Tiger ein Kind, hätte er vermutlich ADHS.
Wie soll ich das am Besten erklären, dass es nicht falsch rüberkommt?
Es gibt Tage, da scheint Tiger selbst nicht zu wissen was er eigentlich will oder was ihm fehlt.
Er braucht unheimlich viel Aufmerksamkeit, die versuchen wir ihm zu geben. Er ist ein sehr aktives Kerlchen und wir beschäftigen uns wann immer es möglich ist mit ihm. Ausserdem hat er Freigang!
Aber es gibt immer wieder Tage oder Momente (hauptsächlich, wenn meine Freundin als Hauptbezugsperson zu Hause ist), da reicht ihm das alles nicht. Dann sitzt er irgendwo und maunzt die ganze Zeit kläglich vor sich hin. Dann will er nicht raus gehen, spielen will er auch nicht
Ignorieren geht auch nicht, weil er einfach nicht aufhört. Und Burmesen haben eine sehr laute Stimme - d.h., es kann schon mal an die Substanz gehen. Dagegen benimmt sich unser anderer Kater Diego absolut vorbildlich und offenbart keinerlei Auffälligkeiten.
Wir müssen uns außerdem ehrlich eingestehen, dass Tiger trotz aller Zuneigung/Liebe meist sehr hohe Ansprüche hat und diese dann auch vehement einfordert. Möglicherweise haben wir den Burma-Charakter dezent unterschätzt; andererseits haben wir zunehmend das Gefühl, dass Tigers Verhalten generell widersprüchlich und undurchschaubar ist. Er erinnert uns in diesen speziellen Momentenb an ein kleines bockiges Kind, das trotz aller Bemühungen unsererseits seinen Kopf mit aller Macht durchsetzen muss.
Unser erster Kater Diego ist ein Siammix und wir dachten vor 2 Jahren, dass sich zwei Orientalen im Charakter ähneln und daher zusammen passen. Doch die beiden sind in vielen Hinsichten doch sehr unterschiedlich.
Ab und zu kommt es dann auch vor, dass Tiger Diego verkloppt wenn er mit sich selbst "unzufrieden" ist. Falls es so was gibt bei Katzen. Daher haben wir auch schon darüber nachgedacht, für Tiger einen jüngeren Kumpel dazu zu holen. Aber ob dies nicht eher kontraproduktiv ist....Stichwort: Gewöhnungsfaktor??
Jetzt nicht falsch verstehen, er soll nicht als Puffer zwischen den beiden dienen. Aber Diego ist 5 und schon etwas ruhiger, während Tiger immer noch ein kleiner Raufbold ist.
Und als letzte Möglichkeit haben wir eben über Bachblüten nachgedacht, nachdem wir das "Problem" unserer Tierärztin geschildert haben. Sie meinte, es könnte ihm evtl helfen etwas ausgeglichener zu werden.
Jetzt haben wir diesen Bachblüten-Fragebogen schon seit einem Jahr zu hause liegen.
Ich oder wir haben irgendwie Bedenken.
Vielleicht ist unser Tiger vom Charakter halt einfach so und ich möchte ihn ja nicht gegen seinen Willen verändern. Er kann uns ja nicht sagen was er hat oder was ihm fehlt. Auch kann er sich ja nicht entscheiden ob er die Bachblüten nehmen möchte.
Außerdem würde es sich für mich so anfühlen, als ob man sich nicht anders mehr zu helfen weiß und die Katze wird quasi "ruhig gestellt".
Versteht ihr mich? Und meine Bedenken? Aber wir beobachten einfach immer wieder, dass
Tiger ungeachtet seiner Rasse etc. ein äußerst komplexes Wesen hat, das aus unserer Sicht nicht ganz normal sein kann.
Für mich sieht es dann so aus, als ob man einfach den einfachsten und bequemsten Weg wählt, nämlich der katze einfach ein paar Bachblüten einschmeißt.
Oder vermenschlicht man die Tiere damit auch nicht zu sehr?
Und müsste Tiger dann sein Leben lang Bachblüten nehmen wenn es eine Charakterfrage ist?
Oder wäre Feliway auch eine Möglichkeit für uns?
Freue mich auf interessante und hilfreiche Antworten!
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