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steff-82
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Hallo ihr Lieben
,
ich habe ein Problem mit meinem Angstkater Samy und hoffe, ihr könnt mir helfen... Ich lebe zwar schon von Kindesbeinen an mit Katzen zusammen aber mit dem Thema "Vergesellschaftung" kenne ich mich leider noch gar nicht aus.
Kurz zu Samys Vorgeschichte:
Zunächst wäre zu erwähnen, dass mein Großer extrem ängstlich ist. Er war knapp 1 Jahr alt (nun 2 3/4), als ich ihn von einer Hobby-Züchterin adoptiert habe. Als ich ihn zum 1. mal besucht habe, musste sie das kleine panische Bündel unter dem Bett vorzerren. Und da war er nun und schaute mich an mit seinen riesigen Augen... Für mich war es Liebe auf den ersten Blick, auch wenn ich wusste, dass gerade die Anfangszeit sicher nicht einfach werden würde. Ich bin mir recht sicher, dass in seiner Prägephase irgendetwas gravierendes passiert sein muss. Die Züchterin wiegelte zwar ab und meinte, es würde in jedem Wurf ein Kätzchen geben, dass ein wenig schüchtern ist aber Samy war nicht schüchtern, sondern total verstört! Er reagierte panisch auf jedes unbekannte Geräusch, jeden unbekannten Geruch aber vor allem auf fremde Personen... Mit sehr viel Zeit, Geduld, Liebe und immer wieder auch
kleinen Rückschritten zwischendurch, hatte sich seine Angst schon merklich gebessert. Er lief nicht mehr weg, wenn es klingelte und auch Baulärm in Wohnungen nebenan machte ihm nichts mehr aus. Sogar den beängstigenden Balkon hat er irgendwann lieb gewonnen. Nur die Panik vor fremden Menschen wird er wohl nie ablegen... Aber ansonsten könnte man sagen, er verhielt sich schon fast, wie ein "ganz normaler" Kater. :-D
Bis... Ja, bis unser kleiner Tyrann mit 10 Wochen hier einzog :twisted:. Seitdem ist Samy leider fast wieder der alte und total verstört. Dabei wollte ich ihm doch eigentlich nur etwas gutes tun, weil ich immer wieder gelesen habe, dass Wohnungskatzen unbedingt Gesellschaft brauchen. Der Kleine bedrängte Samy, wo er nur konnte. Der Große fauchte zwar und ohrfeigte den Kleinen aber das schien dieser nur als Herausforderung anzusehen, so nach dem Motto: "Jetzt erst recht!" Samy suchte dann immer das weite, obwohl er natürlich viel stärker ist. Für den Kleinen war das sicher alles nur ein Spiel aber für den Großen leider bitterer Ernst. Er zog sich nur noch zurück, war ständig alarmiert, wenn der Kleine in Sichtweite war und reagierte regelrecht panisch auf jede unerwartete Bewegung. Leider wurde dies nicht besser, sondern immer schlimmer. Als mein Großer auf Grund der angespannten Situation auch nur noch schwer zum Fressen zu überreden war und ich ernsthaft Angst um seine Gesundheit hatte, habe ich mich schweren Herzens dazu entschlossen, dem Kleinen nach 2 Monaten ein neues Zuhause zu suchen - zum Wohle beider, denn der Große war offensichtlich total überfordert und der Kleine unterfordert. :-( (Der Kleine hat nun ein tolles Zuhause mit einem jungen Spielgefährten gefunden, wo er seinen Raufdrang so richtig ausleben kann!
)
Nun meine Frage, denkt ihr, es macht Sinn, noch mal eine Vergesellschaftung zu versuchen? Ich hatte mich bewusst für einen Katzenwelpen und nicht für eine gleichaltrige Katze entschieden, da ich mir dachte, dass er ein Baby nicht so als Gefahr ansehen würde. Das hat anfangs auch super funktioniert. Samy hat schnell seine anfängliche Vorsicht abgelegt, begrüßte den Kleinen und spielte schon am 2. Abend etwas mit ihm. Er schleckte sogar sein Köpfchen. Die Probleme gingen erst los, als der Kleine anfing, ihn pausenlos zu attackieren und ihm sogar bis auf's Klo nachzustellen. Auf Zurechtweisungen von Samys Seite reagierte er überhaupt nicht... Ich hatte mich damals extra für den Kleinsten im Wurf entschieden und es hieß auch, dass es der ruhigste wäre aber der Kleine ist wirklich extrem wild. Kann es sein, dass er noch nicht richtig sozialierst war? Vielleicht waren 10 Wochen doch noch ein wenig zu jung.
Meint ihr, es macht Sinn, noch eine Vergesellschaftung mit einem jungen, ruhigeren weiblichen Kitten zu versuchen oder ist er vielleicht doch ein Einzelkater? Mir kam es eigentlich nicht so vor, da er ja anfangs sehr neugierig auf den Kleinen war. :?
Ich habe diese Frage schon mal in einem anderen Forum gestellt. Dort wurde mir dazu geraten, KEIN Kitten zu nehmen, sondern lieber einen etwas älteren, ruhigeren und souveränen Kater, der die Flegel-Phase bereits hinter sich hat. Aber wird der Samy nicht noch mehr Angst machen, wenn er plötzlich so ein "riesiges" Tierchen vor sich sieht :roll:?... Da ich diesmal alles richtig machen möchte, hätte ich gern mehrere Meinungen zu dem Thema. Also seht ihr das auch so? Bin dankbar über jeden Tipp. Möchte nicht, dass mein Kleiner in "Einzelhaft" leben muss, nur weil ein Mensch damals in seiner Prägephase einen dummen Fehler gemacht hat :neutral: ...
Danke schon mal im Voraus!
ich habe ein Problem mit meinem Angstkater Samy und hoffe, ihr könnt mir helfen... Ich lebe zwar schon von Kindesbeinen an mit Katzen zusammen aber mit dem Thema "Vergesellschaftung" kenne ich mich leider noch gar nicht aus.
Kurz zu Samys Vorgeschichte:
Zunächst wäre zu erwähnen, dass mein Großer extrem ängstlich ist. Er war knapp 1 Jahr alt (nun 2 3/4), als ich ihn von einer Hobby-Züchterin adoptiert habe. Als ich ihn zum 1. mal besucht habe, musste sie das kleine panische Bündel unter dem Bett vorzerren. Und da war er nun und schaute mich an mit seinen riesigen Augen... Für mich war es Liebe auf den ersten Blick, auch wenn ich wusste, dass gerade die Anfangszeit sicher nicht einfach werden würde. Ich bin mir recht sicher, dass in seiner Prägephase irgendetwas gravierendes passiert sein muss. Die Züchterin wiegelte zwar ab und meinte, es würde in jedem Wurf ein Kätzchen geben, dass ein wenig schüchtern ist aber Samy war nicht schüchtern, sondern total verstört! Er reagierte panisch auf jedes unbekannte Geräusch, jeden unbekannten Geruch aber vor allem auf fremde Personen... Mit sehr viel Zeit, Geduld, Liebe und immer wieder auch
Bis... Ja, bis unser kleiner Tyrann mit 10 Wochen hier einzog :twisted:. Seitdem ist Samy leider fast wieder der alte und total verstört. Dabei wollte ich ihm doch eigentlich nur etwas gutes tun, weil ich immer wieder gelesen habe, dass Wohnungskatzen unbedingt Gesellschaft brauchen. Der Kleine bedrängte Samy, wo er nur konnte. Der Große fauchte zwar und ohrfeigte den Kleinen aber das schien dieser nur als Herausforderung anzusehen, so nach dem Motto: "Jetzt erst recht!" Samy suchte dann immer das weite, obwohl er natürlich viel stärker ist. Für den Kleinen war das sicher alles nur ein Spiel aber für den Großen leider bitterer Ernst. Er zog sich nur noch zurück, war ständig alarmiert, wenn der Kleine in Sichtweite war und reagierte regelrecht panisch auf jede unerwartete Bewegung. Leider wurde dies nicht besser, sondern immer schlimmer. Als mein Großer auf Grund der angespannten Situation auch nur noch schwer zum Fressen zu überreden war und ich ernsthaft Angst um seine Gesundheit hatte, habe ich mich schweren Herzens dazu entschlossen, dem Kleinen nach 2 Monaten ein neues Zuhause zu suchen - zum Wohle beider, denn der Große war offensichtlich total überfordert und der Kleine unterfordert. :-( (Der Kleine hat nun ein tolles Zuhause mit einem jungen Spielgefährten gefunden, wo er seinen Raufdrang so richtig ausleben kann!
Nun meine Frage, denkt ihr, es macht Sinn, noch mal eine Vergesellschaftung zu versuchen? Ich hatte mich bewusst für einen Katzenwelpen und nicht für eine gleichaltrige Katze entschieden, da ich mir dachte, dass er ein Baby nicht so als Gefahr ansehen würde. Das hat anfangs auch super funktioniert. Samy hat schnell seine anfängliche Vorsicht abgelegt, begrüßte den Kleinen und spielte schon am 2. Abend etwas mit ihm. Er schleckte sogar sein Köpfchen. Die Probleme gingen erst los, als der Kleine anfing, ihn pausenlos zu attackieren und ihm sogar bis auf's Klo nachzustellen. Auf Zurechtweisungen von Samys Seite reagierte er überhaupt nicht... Ich hatte mich damals extra für den Kleinsten im Wurf entschieden und es hieß auch, dass es der ruhigste wäre aber der Kleine ist wirklich extrem wild. Kann es sein, dass er noch nicht richtig sozialierst war? Vielleicht waren 10 Wochen doch noch ein wenig zu jung.
Meint ihr, es macht Sinn, noch eine Vergesellschaftung mit einem jungen, ruhigeren weiblichen Kitten zu versuchen oder ist er vielleicht doch ein Einzelkater? Mir kam es eigentlich nicht so vor, da er ja anfangs sehr neugierig auf den Kleinen war. :?
Ich habe diese Frage schon mal in einem anderen Forum gestellt. Dort wurde mir dazu geraten, KEIN Kitten zu nehmen, sondern lieber einen etwas älteren, ruhigeren und souveränen Kater, der die Flegel-Phase bereits hinter sich hat. Aber wird der Samy nicht noch mehr Angst machen, wenn er plötzlich so ein "riesiges" Tierchen vor sich sieht :roll:?... Da ich diesmal alles richtig machen möchte, hätte ich gern mehrere Meinungen zu dem Thema. Also seht ihr das auch so? Bin dankbar über jeden Tipp. Möchte nicht, dass mein Kleiner in "Einzelhaft" leben muss, nur weil ein Mensch damals in seiner Prägephase einen dummen Fehler gemacht hat :neutral: ...
Danke schon mal im Voraus!