Animonda Carny würd ich untere Mittelklasse nennen - wegen des hohen Anteils an halbwegs minderwertigen Innereien und Nebenprodukten (Lunge, Niere, Euter), und recht viele Katzen scheinen davon Dünnpfiff oder Blähungen zu bekommen.
Meine Katzen hab ich von Anfang an hochwertig ernährt - bis auf Grisu in den ersten drei, vier Monaten, da wusste ich's noch nicht besser -, und sie sind definitiv gesünder als Katzen von Leuten, die ich kenne, die nicht auf die Ernährung achten und Supermarktnass- und Trockenfutter geben.
Zum Beispiel kotzen meine Katzen fast nie, auch keine Haarballen. Sie haaren kaum. Sie haben ein glänzendes Fell, sind kräftig, nicht (oder kaum *hüstel*) übergewichtig und haben jede Menge Muskeln. Sie haben keinen Schmodder an Augen und Nase kleben, klare Augen und einen wachen Blick.
Und sie betteln mich nicht dauernd um Futter an - seit Grisu gebarft wird, kann ich alle möglichen Lebensmittel (außer Fleisch) draußen stehen lassen, es interessiert sich keine Katze dafür. Das seh ich auch als Zeichen dafür an, dass die Katzen gut mit Nährstoffen versorgt sind und keine Mängel haben.
Klar kann das bei meinen Miezen auch reine Veranlagung oder sogar reiner Zufall sein. Und meistens zeigen sich ernährungsbedingte Krankheiten ja auch erst in höherem Alter (auch ein Grund, warum die Hersteller von Supermarktfutter schon "Seniorenfutter" für Katzen ab 7-8 Jahren anbieten, obwohl Katzen um die 20 Jahre alt werden können ... wer schlecht ernährt wird, der baut halt auch früher ab.)
Ja, auch mit schlechter Ernährung können Katzen steinalt werden ... aber die Lebensqualität ist dann oft nicht so hoch, sehr häufig sind im Alter chronische Niereninsuffizienz, Diabetes, Übergewicht, Arthrose. Alles direkt oder indirekt ernährungsbedingte Krankheiten.
Übrigens kenn ich aus den Foren etliche Katzen, die Diabetes hatten und mit hochwertiger, kohlenhydratarmer Ernährung komplett remissiert sind, also überhaupt kein Insulin mehr brauchen.
Ach ja, und SEHR viele Leute sagen, ihren Supermarkt-/Trockenfutterkatzen ginge es gut, bis sie eine hochwertig ernährte Katze zu Gesicht bekommen. Wenn man keinen Vergleich hat, dann merkt man ja unter Umständen gar nicht, dass es der eigenen Miez noch deutlich besser gehen könnte.