Hilfe, Kater tickt aus

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Grainne

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Hallo,

dies ist mein erster Beitrag hier, ich bin neu, bitte verzeiht, dass ich, ohne mich länger vorzustellen, direkt loslege, denn ich habe ein großes, aktuelles Problem.

Ich habe zwei Kater. Der eine, Kügeli, ist ca 3 jahre alt, kastriert, geimpft, aus dem Tierheim. Den hab ich seit vorigem Jahr, im Sommer.
2 Monate später habe ich den 2. Kater hinzu gesellt, Schnurres heißt der. Die haben sich sofort gut verstanden. Nun ja, Kügeli ist auch gerne alleine, aber Streit gab es nie zwischen beiden.

Seit heute morgen ist alles anders.
Auslöser (?) Kügeli hat mir ins Bett gepieselt. Nun, ich sauer, BEttzeug abgezogen, gewaschen und so weiter. Kügeli hat es geahnt, dass ich wusste, dass er es
war, weil er das schon mal vor ein paar Monaten gemacht hat. Damals nahm ich an, der Grund für sein "ins-Bett-machen" sei der damalige Katzenstreuwechsel gewesen.

Diesmal hatte ich aber das Streu nicht gewechselt.
Nun ja es war eben heute morgen etwas Stress in der Bude und direkt danach ging der kleine, jüngere Kater, also Schnurres, auf den Kügeli los. So richtig mit Maunzen und dickem gesträubten Fell. Die haben sich richtig gefetzt. Ich hab versucht, sie abzulenken, auch getrennt, also bin dazwischen gegangen. Nach ca 2 Stunden hatte sich das alles beruhigt.
Heute mittag ging es wieder los.
Dann wieder Ruhe. Beide haben gefressen, aber Kügeli war nicht auf dem Katzenklo. Da hab ich drauf geachtet.

So und nun wollte ich ins Bett gehen, da ging es wieder los. Kügeli bekam sein Futter in der Küche, der Schnurres frisst hier bei mir im Wohnzimmer. Ich bekam nur am Rande mit, dass Kügeli aus der Küche geschossen kam, Schnurres laut schreiend hinterhet. Wieder totaler Terror. Fellbüschel, lautes Maunzen und so weiter.

Nun weiß ich nicht mehr was ich machen soll.
Ich kann die Kater nicht trennen, da ich sie nicht anfassen kann. Futter nehmen sie nicht. Im Moment ist Ruhe, aber ich fürchte, sobald sich Kügeli aus seiner Ecke raus bewegt, geht der KLeine wieder auf ihn los. Dazu maunzt er sehr laut und schlafen wird wohl nicht heute nacht.

Ich hab hier im forum schon ein bisschen gelesen in einem ähnlichen thread, da stand, man solle die Tiere dauerhaft trennen. Das geht bei mir nicht. Ich hab auch nur ein Katzenklo und kann die Tiere ja nicht anfassen. Dazu muss ich sagen, dass der Schnurres von einer Straßenkatze, die man eingefangen hat, kommt, und schon mit 5 Wochen kastriert wurde, er war dann bei einer Frau, die die Tiere reingeholt hat, so eine Katzenschützerin, aus Krefeld. Also der Schnurres ist traumatisiert, das ist mir klar, er hat vor allem und jedem Angst und nun geht natürlich nichts mehr. Ich meine, es muss doch irgend einen Grund geben, dafür, dass der plötzlich so austickt.

Bitte um Hilfe.

v.Grüße Grainne
 
27.12.2012
#1
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IvyFeli

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Hey
Ich verstehe das du dir Sorgen machst.Was mich auch wundert das die Kater schon lange zusammen leben und das erst jetzt kommt....
Meine zwei Kleinen (Ivy und Feli<3)hatten das auch mal aber nicht so heftig...
Meist war es der Geruch. Villeicht war es bei deinen auch der Geruch?
Ich hoffe der Tipp hilft...

PS:Wenn es etwas mit dem Geruch ist empfele ich dir beide mit dem gleichem (Katzen-!)Shampoo zuwaschen.

L.G. Carina
 
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Grainne

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Hi und danke für die Antwort,

auch wenn mir die nicht hilft.

ich kann beide Kater nicht anfassen, wie soll ich sie da waschen? Ich habe jetzt den kleinen Schnurres ins Schlafzimmer gesperrt und den Kügeli hier im Wohnzimmer. Das geht natürlich nicht dauerhaft so.

Na ja notfalls muss der Kleine halt weg. Schließlich ist er derjenige, der grundlos ausgetickt ist. Ich kann nicht ständig beide Zimmer geschlossen halten. Ich komme mit der Sache einfach nicht klar. Wenn ich mir vorstelle, dass das möglicherweise wochenlang so gehen soll. Ich bin hundemüde und möchte gerne ins BEtt, muss auch morgen früh raus, und dann sowas.

Gruß, Grainne
 
Isenbert

Isenbert

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Oftmals wenn Konflikte auftreten kann es sein, dass einer der beiden vielleicht krank ist. Sowas spüren Tiere.
Vielleicht hat er dir deshalb aufs Bett gemacht? Blasenentzündung oder sowas?
Würde ich vielleicht mal abchecken lassen.
 
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Grainne

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Ja das hatte ich mir schon gedacht. Deshalb gehe ich mit dem Kügeli heute nachmittag zum TA.

Die Nacht haben sie nun beide in getrennten Zimmern verbracht und ich im Wohnzimmer auf dem Boden. Habe heute morgen die Tür geöffnet zwischen beiden Zimmern geöffnet, und Schnurres ist sofort ins Wohnzimmer. Anfangs war er ruhig, aber wo er den Kügeli in der Ecke hat sitzen sehen, ging es wieder von vorne los: Lautes Maunzen, dicker Schwanz und so weiter. Als ob er ihn nicht kennen würde. Jetzt ist Schnurres wieder ins Schlafzimmer geflüchtet und ich habe schnell die Tür zu gemacht.
Muss jetzt auch weg. Mal sehen wie es nachher ist. Aber normal ist das nicht mehr. Ich habe schon öfter Katzen gehabt und kenne auch andere Leute mit Katzen, aber sowas habe ich noch nicht erlebt.
 
batidor

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Das klingt sehr nach einer aufgetretenen Krankheit. Keine Katze tickt einfach so aus, mit dem anderen Kater stimmt etwas nicht. Ich würde das wirklich sehr zeitnah abklären lassen. Zur Entspannung kannst du auch jetzt schon einen Feliway Stecker verwenden, vllt entspannt der die Situation ein wenig.
Du könntest bei Verdacht auf Blasenentzündung schon mal versuchen, eine Urinprobe zu gewinnen. Einfach ein kleines Glasgefäß und eine Suppenkelle auskochen und beim Pinkeln die Kelle drunterhalten, dann Pipi ins Gläschen und zeitnah beim Tierarzt abgeben.
 
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Grainne

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Ich habe um 16 Uhr einen Termin beim Tierarzt.
Dem Kügeli geht es aber gut. Keine Krankheit erkennbar, fressen und alles andere ist normal.

Ich halte es durchaus für möglich, dass ein traumatisierter Jungkater austickt. Der Schnurres wurde als Junges traumatisiert, als sie den eingefanen haben mitsamt Mutterkatze und Wurf. Er ist ein sehr scheuer, sensibler Kater, der sofort abhaut, wenn nur jemand an der Tür klingelt und auch zu mir kam er erst nach Wochen Eingewöhnungszeit. Zu anderen Leuten geht er nicht hin. Einfangen lässt er sich auch nicht.

Der TA meinte eben, als ich ihm den Fall schilderte, eine Blasenentzündung oder sonstiges würde sich sofort feststellen lassen.
 
Jubo

Jubo

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Hallo Grainne,

auch für mich hört sich das nach einem organischen Problem an. Wenn Katzen, die sich bis dato immer gut verstanden haben, urplötzlich und ohne ersichtlichen Grund derart aufeinander losgehen, ist oftmals eine Krankheit die Ursache dafür.

Eine Blasenentzündung kann der TA nur durch eine Urinprobe feststellen. Nimm' am besten gleich eine saubere, streufreie Probe mit.

Gruß
Jubo
 
kleene-melle68

kleene-melle68

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schon mal daran gedacht, dass er zwar Angst hat, aber in letzter Konsequenz sich eingeengt fühlt?? Vllt wäre er lieber ein Freigänger...Ins Bett pinkeln drückt zu sehr, sehr hoher Wahrscheinlichkeit ein Unbehagen aus, etwas passt nicht in sein Konzept... Das er traumatisiert ist, macht die Situation nicht einfacher....Würde sagen: irgendwie versuchen Freiräume zu schaffen! Das es mit dem Trennen alles nicht so einfach ist, hast du an anderer Stelle ja schon mal erwähnt....*Daumen drück* Und viel Durchhaltevermögen!
 
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Tawlwoot

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Ich würde einfach beide Katzen zum Arzt mitnehmen! Vielleicht hat ja auch Schnurres irgendetwas. Nicht anfassen ist natürlich sone Sache. Ich würde dir da raten, es mit dicken Handschuhen zu versuchen. Es ist ja keine Option, wenn Schnurres nie zum Arzt kann, weil er sich nicht packen lässt - was soll denn werden, wenn er da wirklich mal richtig hin muss? Da kannste ja auch nicht sagen: Ach, verreckste halt, ich kann dich ja nicht anpacken.

Was ich auch empfehlen würde: Zweites Katzenklo!
Ich kenn das von meinen beiden, dass erstmal Zoff angesagt ist, wenn einer beim Arzt war. Und dann jagt der eine den anderen immer aus dem Klo raus, wenn er muss. Folge davon: Der andere traut sich nicht mehr ins Klo und macht auf den Teppich. Daher würde ich Kügeli einfach in mehreren Abständen am Tag zum Klo Geleitschutz geben und die Tür hinter ihm zumachen, damit Schnurres nicht reinkann und Kügeli in Ruhe sein Geschäft machen kann.

Aber erst würde ich beide ärztlich untersuchen lassen.
 
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Grainne

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hallo kleene-melle68,

der Kügeli, also der, der ins Bett gepinkelt hat, wurde mir vom Tierheim Düren als Wohnungskatze ohne Freilaufbedarf vermittelt. Ich habe ihn nun anderthalb Jahre. Er hat nie den Eindruck gemacht, als ob er unzufrieden sei, im Gegenteil, er ist ein ruhiger, bis dato problemloser Kater. D.h. jetzt macht er ja auch keine Probleme, bis auf das Ins-Bett-Pinkeln. Deshalb gehen wir ja auch gleich zum Tierarzt.

Traumatisiert ist der jüngere Kater, gut ein Jahr alt, der, den sie von der Katzennothilfe als Junges mit der Mutter und den Wurfgeschwistern eingefangen haben und auch so jung kastriert haben.

Im Moment schleichen sie beide wieder umeinander herum, mit großem Abstand, aber Kügeli ist das sichtlich unangenehm und geht noch weiter auf Abstand. Fragt sich nur, wie lange das noch gut geht. So war es ja gestern auch. Das ging immer eine Zeitlang gut und dann flogen wieder die Fetzen. Mir absolut unverständlich. Beide Kater leben seit über einem Jahr friedlich zusammen.

Ich habe als 2. Katzenklo, den ich ja auch gestern nacht brauchte, eine Holzkiste zweckentfremdet. Also das geht schon so.
Den Schnurres nehme ich jetzt nicht mit, das ist mir zuviel Stress. Den kriege ich auch gar nicht eingefangen, jetzt erst recht nicht. Bin ja froh, wenn er sich erst einmal wieder beruhigt. Das dauert eh ein paar Tage. Und dann kommt Silvester, dann ist er wieder von der Rolle.

Beide Kater machen aber jetzt einen absolut gesunden Eindruck.

Danke auch für die Antworten.
 
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Grainne

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Hallo an alle, die es interessiert,

die Lage hat sich entspannt.

Der TA scheint gut zu sein. Kügeli hat eine Blasenentzündung. Er hat eine Spritze gekriegt und muss nächste Woche nochmal da hin. Des weiteren habe ich zur Entspannung der häuslichen Situation diesen Pheromonzerstäuber bekommen. Hoffe, dass es wirkt. Kügeli hat sich nun hinter die Heizung im Bad verzogen, und Schnurres ist ruhig.

Der TA hat mir bestätigt, dass Katzen mobben, wenn sie spüren, dass einer krank ist. Das wird wohl hier der Fall gewesen sein. Nun ja. Ich bedanke mich bei allen anteilnehmenden Lesern und Schreibern und hoffe, dass das nun so bleibt.

Man liest sich. Grüße!
Grainne
 
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Habe mich mal fix durchgelesen und freue mich riesig für dich, dass es "nur" eine Blasenentzündung ist. Daumen sind gedrückt, dass die beiden sich dadurch wieder einkriegen. Gute Besserung für den Großen und ein wenig Entspannung für dich, wünsche ich. ;-)
 
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Grainne

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Ja, hallo A-Team,

als ich mit Kügeli vom TA kam, ging es so.

Dann war Schnurres eine Zeitlang sogar schnurrig und lümmelte sich an der Heizung rum, ließ sich kraulen und so weiter... Kügeli war derweil im Bad.

Ja und dann änderte Schnurres wieder so plötzlich sein Verhalten, sprang auf, marschierte ins Bad, und das volle Programm ging wieder los: jammern, maunzen, knurren, fauchen, gesträubtes Fell. Ich hab ihn dann da raus komplementiert, also aus dem Bad raus, und ihn ins Schlafzimmer bugsiert. Die Tür ist nun wieder zu.

Kügeli sitzt im Bad und traut sich nicht raus. Das Pheromonding ist im Schlafzimmer.

Soweit es geht werde ich die zwei erstmal trennen. Leider geht das nicht dauerhaft.

viele Grüße Grainne
 
Jubo

Jubo

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Hallo,

darf ich mal fragen, ob du eine Urinprobe mitgenommen hast oder hat der TA direkt vor Ort eine Probe entnommen?

Der jetzige Zoff kann auch durch den TA-Besuch mit verursacht werden. Kügeli riecht anders. Das verstärkt die Ablehnung zusätzlich. Du könntest mal beide mit einem getragenen T-Shirt von dir abreiben. Allerdings fürchte ich, daß bei den beiden momentan die Fronten verhärtet sind. Der Pheromonstecker ist aber in jedem Fall kein Fehler.

Gruß
Jubo
 
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Grainne

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Hallo Jubo,

natürlich darfst du fragen.
Der TA hat durch Abtasten festgestellt, dass eine Blasenentzündung vorliegt. Mich hat das bei der Untersuchung auch gewundert, und deshalb habe ich nachgefragt. Also wie der TA so feststellen könne. Seine Antwort war, durch eine Blasenentzündung werde die Harnröhre dicker, und das könne man ertasten. Eine gesunde Harnröhre sei eben viel dünner.
Er hat ihm aber auch kräftig auf dem Bauch rum gedrückt.

Ich finde es nicht normal, dass der Schnurres so austickt. Also sein Verhalten ändert sich ja auch so abrupt. Z. Bsp. eben von "schnurrig-kuschelig" auf Angriffsmodus.
Diese Verhaltensänderungen waren gestern auch schon so. Ich meine, ein bisschen Stress kann ja mal sein. Aber das ging gestern den ganzen Tag so: Erst Friede, dann wieder Zoff zwischen beiden. Also ich finde das nicht normal.

Und Kügeli war ja auch schon mal krank (Analdrüsenentzündung), beim TA und so weiter... das ist noch nicht so lange her. Damals gab es auch keinen Stress zwischen beiden Katern.

viele Grüße Grainne
 
Jubo

Jubo

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Ehrlich gesagt, würde mir das nicht reichen. Mag sein, daß durch Abtasten der Verdacht Blasenentzündung aufkommen kann. Ohne Urinuntersuchung ist das aber nicht zu verifizieren. Außerdem kann er allein durchs Abtasten nicht feststellen, ob Kristalle oder Grieß in der Blase sind und wenn ja, welche, die dann ebenfalls behandelt werden müssen. Bitte gib' schnellstens noch eine Urinprobe ab und bestehe auf eine gründliche Untersuchung.

Wurde ein AB gespritzt? Wenn ja, welches?

Gruß
Jubo
 
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Grainne

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Hallo,

der TA hat genau gefragt, wieviel Kügeli denn nun gemacht hat. Also Gries schloss er deshalb aus. Auch sei in der Blase "etwas Flüssigkeit drin". Ich glaube dem Mann. Kügeli hat eine Spritze bekommen (Antibiotika) und bekommt nächste Woche noch eine. Ihm geht es auch wieder gut. Sorgen macht mir nur der andere Kater.

viele Grüße Grainne
 
Jubo

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Ok! Ich wünsche deinen Katzen alles Gute!

Gruß
Jubo
 
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Danke Jubo.

Gruß Grainne
 

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