Nachsichtig oder übertrieben?

  • Autor des Themas Shagya
  • Erstellungsdatum
Shagya

Shagya

Beiträge
5
Reaktionen
0
Hallo zusammen,
Ich hinterfrage im Moment so ein bisschen die Futterfrage.
Und jetzt frage ich mich ob ich in der Vergangenheit zu nachlässig war oder ob bei dem Thema einfach viel übertrieben wird.
Eins vorab gleich zu Anfang: ich möchte niemanden irgendwie böse kritisieren, mein Beitrag entstammt aus den verschiedensten Eindrücken die ich in verschiedenen Berichten in anderen Foren oder Allgemein im Internet gefunden habe.

Früher bestand die Fütterung meiner Katze fast ausschließlich aus Trockenfutter. Mal ein Schälchen Nassfutter gabs ganz selten mal so als Ausnahme.
Mein Tigger ist so ganze 19 Jahre geworden als Freigänger.
Meine beste Freundin ist Tierarzthelferin und ihre reinen HausKatzen bekommen zwar Nassfutter aber doch immer die gleiche Marke, nur halt verschiedene Sorten.

Meine Hündin lebt von Trockenfutter übrigens heute noch. Außerdem bekommt sie von Nassfutter sofort Durchfall und Mundgeruch.

Bei meinem Pferd habe ich mir da schon mehr Gedanken gemacht, bringt aber der Reitsport auch unweigerlich sofort mit sich.

Nun, nach eine Katzenpause haben wir nun wieder ein junges, tapferes Katerlein und irgendwie hatte ich jetzt einfach
mal gezielt die zeit mich über Ernährung genauer zu informieren. Von vorne herein hatte ich "instinktiv" Nassutter gegeben. Aber dachte nicht das es ein so wichtiger Faktor ist.
Und jetzt lese ich das eine reine Ernährung von Trockenfutter nicht in Ordnung ist. Und selbst wenn man Nassfutter füttert dann muss es auch noch spezielle Marken sein und davon nicht nur eine, nein, sondern am besten eine knappe Handvoll verschiedene.
Da frage ich mich was ich meinem Tigger mit dem trockenfutter nur angetan habe. Meine Mutter hat ihre Katze auch mit schlechtem Nassfutter gefüttert, immer demselben. Und den Katzen meiner Freundin geht es da ähnlich. Die beiden erfreuen sich weiterhin bester Gesundheit. Und mein olles Katerchen wie auch der kleine Haudegen meinermutter musten im hohen alter eindeutig wegen Alterserscheinungen erlöst werden.

Unser "neuer" Kater bekommt Lux aus den Tütchen und Trockenfutter steht halt immer da.
Wie ich überall lese ist das Aldi Futter nicht mal das schlechteste was mich ja schonmal erfreut hat. Zwischendurch gabs mal was von animonda, weil es oft empfohlen wird habe ich's mal ausprobiert. Aber eher rein zufällig.

Ich frage mich trotzdem: wieso, wenn es doch angebliçh so schlecht ist die minderwertigen Marken wie z.b. Die bekanntesten wie Kittekat oder whiskas zu füttern, geht es dann so wenigen Katzen durch ihr Futter schlecht? Das hört sich ganz blöd an, aber ich kenne so viele Katzen...und es gibt ja so viele Katzen und ich behaupte mal einfach das sich die allerwenigsten darüber Gedanken machen. So werden wohl die meisten den Werbungen Vertrauen und das angepriesene angeblich schlechte Futter geben.
Die ganzen Erklärungen wie Katze ist Fleischfresser, braucht Frischfleisch, kein Getreide, sind für mich soweit nachvollziebar.
ich habe ja auch die Ernährung meiner Katze umgestellt und achte jetzt verstärkt darauf, überlege ob ich nochmal komplett umstellen soll.
Die frage ist für mich nun ob ich früher schockierend nachlässig war, den medien auch einfach vertraut habe, oder ob jetzt ein bisschen übertrieben wird.
Um Gottes Willen, es ist Super das sich die tiernahrung grundsätzlich verbessert, transparenter wird. Wer möchte schon etwas schlechtes füttern...
Trotzdem strebe ich jetzt nicht wirklich an 5 verschiedene Marken zu lagern. ich Kauf zwar gerne hochwertigeres Futter, aber das teuerste muss es auch nicht sein. Vor allem wenn ich bedenke das mein alter kater laut Tierarzt immer gesund alt geworden ist und das mit ausschließlich Trockenfutter von Brekkies, whiskas oder Felix.
Reicht auch das "gesunde" Mittelmaß? Wer beweist das ein Katze mit Frischfleisch pur wirklichsoviel gesünder ist wie eine Katze mit Aldi Futter? Oder wie bei der Fütterung mit den verhassten Marken? Solange es dem Tier tatsächlich gut geht. Oder ist das einfach so individuell wie der Charakter des einzelnen Tieres selbst wie weit der Besitzer mit der Fütterung gehen sollte oder muss?

Vielleicht habe ich echt nur die schwierigen Texte im Internet gefunden. oder es ist mal wieder das Phänomen der sich tummelnden Negativbeispielen. Ich hoffe ihr versteht meine Frage. Ist ja auch schon spät :lol:

Und Entschuldigung wegen schlechter Groß und Kleinschreibung etc. Mit dem ipad schreiben ist manchmal was nervig.

Wünsche eine Güte Nacht
 
28.12.2012
#1
A

Anzeige

Gast

Schau mal hier: Nachsichtig oder übertrieben? . Dort wird jeder fündig!
G

Gast18078

Gast
Mal ganz einfach gefragt: Was frisst denn eine Katze in der Natur? Getrocknete Kräuter und Getreide, der Hauptbestandteil von Trofu?
Natürlich kann eine Katze auch mit Trofu alt werden. Es gibt auch Kettenraucher, die 90 werden. Mal davon abgesehen, dass Freigänger sich sicherlich auch mit selbstgefangenem Frischfleisch versorgen können.

Wusstest du, dass Trockenfutter Struvit auslöst, da der Urin so extrem konzentriert wird durch den Wassermangel, dass er ausfällt und feste Substanz in der Blase bildet? Und dass aus genau diesem Grund in manchem Trofu Stoffe beigemischt werden(auch die Futtermittelindustrie hat dieses Problem erkannt), die den Säuregehalt des Urins verändern, und so zu einem extremen Anstieg von Oxalatsteinen (dem Gegenteiligen Extrem von Struvitsteinen) geführt hat?

Hast du dir schonmal überlegt, warum in den meisten Futtermitteln soviel Getreide und anderes pflanzliches Material ist, wo doch in einer Portion Maus frisch aus dem Garten (dem natürlichem Katzenfutter) nur etwa 1-2% pflanzliche Stoffe aus dem Magen-Darm-Trakt enthalten ist?

Weißt du, dass (durch Studien bewiesen) die Anzahl der Blasen- und Nierengeschädigten Katzen, die Zahl der Futtermittelallergieen, die Zahl der fettleibigen Katzen... seit dem Einführen von Fertigfutter stark angestiegen sind?

Wenn man mal über diese Fragen nachdenkt, kommt man (oder zumindest ich) zu dem Schluss, dass vielleocht nicht alles Gold ist, was uns die Futterkonzerne verkaufen, ganz ohne gleich Hardcore-Barfer zu werden, oder jedes Futter fünfmal zu hinterfragen. Einfach mal ein wenig über die Hintergründe grübeln bringt(zumindest mir) sehr viel mehr als stur auf jemanden zu hören (sei es nun Tierarzt, Tierheilpraktiker, ein Forumsmitglied oder ein selbsternannter Katzenfuttergott ;-))
 
maunZ

maunZ

Beiträge
661
Reaktionen
1
wenn es allen Katzen mit Supermarktfutter so gut geht, warum sind dann die Tierarztpraxen (ist das die Mehrzahl? ) jeden Tag voll mit kranken Tieren und auch sehr vielen Katzen ??
Natürlich fällt keine Katze sofort tot um, nur weil sie minderwertiges gefressen hat. Die Frage ist nur, wie lange der Körper das eben aushält. Ist doch beim Menschen auch so. Manche können essen/leben wie sie wollen und werden sehr alt und haben kaum Krankheiten. Und manche kommen schon mit Allergien und Erbkrankheiten auf die Welt und müssen bei jedem Krümel aufpassen.
Achja ein ganz wichtiger Faktor ist wohl auch noch, ob eine Katze Freigänger ist oder nicht. Denn wenn sie zum Ausgleich Mäuse frisst ist das natürlich was anderes, als wenn die Katze nur in der Wohnung auf Fertignahrung angewiesen ist. Und ich spreche hier von minderwertigem Nass UND Trockenfutter. Ich füttere beides, wobei NaFu schon den größeren Teil ausmacht. Aber ich schau eben darauf, dass es hochwertig ist. Mehr kann ich auch nicht machen und ich versuche auch das Tier einfach Tier sein zu lassen und es nicht zu übertreiben oder zu sehr zu vermenschlichen.
Noch ein Zusatz: ich füttere auch keine 5 oder noch mehr verschiedene Marken, denn ich halte das auch für zu übertrieben, solange man 1 oder 2 GUTE Marken wählt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nonsequitur

Nonsequitur

Beiträge
2.840
Reaktionen
46
Nierenversagen ist laut einer Statistik, die mir mal in die Hände fiel, die zweithäufigste Todesursache von Hauskatzen in Deutschland, nach Autounfällen.
Also schon allein deswegen kann man m.E. nicht sagen, dass "nur wenige" Katzen vom Futter krank werden würden.

In den Zeiten von Fertigfutter haben außerdem, soweit man weiß, Schilddrüsenerkrankungen stark zugenommen. Diabetes, Pankreasinsuffizienz & Co. sind auch nicht grad selten. Und dann gibt es noch die diversen Blasenerkrankungen, die durch mangelnde Flüssigkeitsaufnahme entstehen, wie man sie mit fast oder komplett trocken gefütterten Katzen in Verbindung bringt. Minderwertige Eiweißquellen - vor allem Weizen, Mais und Soja - lösen häufig Allergien aus.

Tierärzte bringen Krankheiten nur oft nicht mit der Ernährung in Verbindung, sondern reden von "Alterserscheinungen" o.ä.. Weil der Zusammenhang mit dem Futter oft schwer nachzuweisen ist, und weil die Futterhersteller, von denen sie ihre fachlichen Informationen bekommen, dasselbe behaupten.

Ich geh jetzt auch nicht so weit zu sagen, dass Krebs und andere typische Alterskrankheiten immer vom Futter kommen - deren gehäuftes Auftreten liegt sicher wie beim Menschen auch einfach mit daran, dass die Katzen durch bessere ärztliche Versorgung und ein behüteteres Leben immer älter werden und deshalb höhere "Chancen" auf Alterskrankheiten haben.
Aber man muss doch mal nen Moment drüber nachdenken, warum Futterhersteller schon Katzen ab 7 Jahre als "Senioren" bezeichnen (und entsprechendes Spezialfutter anbieten), wenn Katzen tatsächlich gut und gern 20 werden können.

Übrigens ist es nicht ungewöhnlich, dass trocken gefütterte Hunde (und auch Katzen) Durchfall und Mundgeruch bekommen, wenn man ihnen plötzlich Nassfutter anbietet. Der Organismus ist auf den hohen Wassergehalt der natürlichen Nahrung ja gar nicht mehr eingestellt. Außerdem verschleiert die Trockenheit des Trockenfutters auch gerne mal chronische Durchfallerkrankungen, indem es den Kot entwässert und ihn so gesund aussehen lässt, obwohl er's nicht ist.
Das alles hat nix damit zu tun, dass Nassfutter schlechter wär als Trockenfutter, es ist in dem Fall einfach nur ungewohnt, und man sollte in kleinen Schritten umstellen und ggf. mal den Kot auf Parasiten & Co. testen lassen.
 
Maddin83

Maddin83

Beiträge
822
Reaktionen
18
Also ich füttere auch TroFu zu dem NaFu wobei aber der NaFu Anteil bei weitem viel viel größer ist als der des TroFu, auch wenn es TroFu ist, das nicht hauptsächlich aus Getreide usw besteht. Aber dass man eine Katze NUR mit TroFu ernährt käme mir niemals in den Sinn. Und auch wenn man es mit der gesunden Ernährung übertreiben kann, finde ich Aussagen wie "Das wurde früher immer so gemacht" oder ähnliches immer ziemlich flach und sehr unpassend.
Früher glaubte man auch die Katze sei ein Tier des Teufels. Prügelt man sie deshalb heute noch tot??
Die Erkenntnisse werden mit der fortschreitenden Zeit immer besser und manchmal wird sogar herausgefunden, dass eine althergebrachte Aussage oder Gewohnheit grundlegend falsch ist. Soll man trotzdem sagen "das haben wir schon immer so gemacht" ?
Man kann doch mal versuchen sich so lange wie möglich mit Fertiggerichten und oder Pizza und Co zu ernähren. natürlich stirbt man nicht sofort daran, aber wenn man sich dann wieder "normal" ernährt wird man sicherlich ein gesteigertes Wohlbefinden feststellen.
Auch ein Tier stirbt nicht unmittelbar an schlechtem Futter, aber auch hier wird die Lebensqualität sicherlich nicht gefördert durch schlechtes Futter.
 
Shagya

Shagya

Beiträge
5
Reaktionen
0
Huhu,
ich war leider ewig nicht da weil wir im Urlaub waren. Und dann hatte ich abends schon einen ewig langen Text übers Ipad verfasst und durch das hin und her Switchen auf verschiedenen Webseiten hat es sich irgendwann gelöscht (hat wohl zu lange gedauert :roll: ) und da hatte ich so spät dann keine Lust mehr alles neu zu schreiben.

Also, wenn ich das einfach mal so sagen darf sind die meisten Argumente doch nur Spekulation.
Ist garnicht böse gemeint.
Ich achte ja nun mittlerweile selbst stark auf das Futter. Ich glaube ich habe noch nie so viele Futterzusammensetzungen auf den Dosen gelesen und geprüft. Und ja, auch der Hund bekommt mittlerweile halb Trocken- halb Nassfutter Bozita 93% Fleisch.

EIne Statistik die besagt das Nierenschäden die zweite häufigste Todesursache sind besagt für mich noch lange nicht das diese allein an falscher Fütterung liegt. Auch das seit der Einführung von Fertigfuttermitteln andere Erkrankungen gestiegen sind...
Whiskas hat beispielsweise das Nassfutter 1960 auf den deutschen Markt eingeführt.
Ich behaupte mal ganz einfach das es vor 1960 auch noch überwiegend so war das auf die Katzen die an Haus und Hof lebten bei weitem nicht so sehr geachtet wurde wie heutzutage.
Zu dieser Zeit war eine Katze noch überwiegend ein Nutztier zum Mäusefangen. Wenn die Katze mal nicht nach Hause kam wurde da nicht gleich der Notstand ausgerufen und wenn es dem Kätzchen nicht so gut ging musste es schon extrem viel Glück haben das überhaupt dran gedacht wurde einen Tierarzt zu besuchen.
Die Lebenserwartung von Haustieren ist mit der Haltung als reine Haustiere extrem gestiegen. So können auch erst Statistiken zu etwas erstellt werden wenn überhaupt Interesse daran besteht.
Nonsequitur, du hast ja auch geschrieben das es natürlich auch mit steigendem Alter zu solchen Krankheiten kommt.
Für mich hat weiterhin nichts mit dem Futter zu tun.
Und das für die Futterindustrie eine ab 7 Jahren als Senior gilt hat für mich keinen anderen als finanzielle Gründe.
Ich dachte spezielles Kittenfutter wäre auch nicht nötig, wäre auch nur teurer.

Die Chefin von meinem Mann kam in der ersten Januar Woche und brachte mir eingefrorene Hühnerherzchen, "da ihr ja ein kleines Katerchen habt". Ihr 19 Jahre alter Tom musste eingeschläfert werden. Seine Blasen/ Nieren Beschwerden waren zu stark geworden. Da ich mich doch sehr dafür interessiere im Moment kam meine Nachfrage. Siehe da, hauptsächlich gebarft mit einem kleinen Angebot von hochwertigen Nass/Trockenfutter was immer im Hof stand für die Zeit wo die Katzen draußen sind.
Wieder nur ein Zufall? Eine Ausnahme?
Solange es keine genaue Möglichkeit gibt zu erkennen ob eine Todesursache mit dem Futter zu tun hat kann ich mich auf diese Theorien nicht einlassen. Und es ist doch eher unwahrscheinlich das soetwas möglich ist. Vielleicht ist das Futter im Nachhinein einfach ein toller Sündenbock.
Überall auf dieser Welt haben Tiere und Mensche gehäufte Todesursachen.
So sind es beim Menschen in unseren Breitengraden z.B. Herz-Kreislauf-Probleme die bei 40 % zu Tod führen.
Übrigens habe ich gerade etwas gefunden was die Nieren erst auf Platz 5 der häufigsten Todesursachen bei Katzen setzt. Übrigens wird dort erklärt das die Niereninsuffzenz bei speziell älteren Tieren auftritt. Vielleicht hat es einfach doch was mit dem Alter zu tun? Oder wo ist die Statistik das vermehrt jüngere Katzen an diesen angeblich typischen Krankheiten leiden?
Auf Platz eins sind übrigens Katzenschnupfen gefolgt von Katzenseuche, Endoparasiten und Ektoparasiten.

Bei Hundefutter ist es zum Großteil sogar so das in gleicher Qualitätsstufe das Trockenfutter fast vorzuziehen ist. Da im Nassfutter prozentual weniger Proteine und Fetter vorhanden sind und meist mit einem überhöhten Feuchtigkeitsanteil gestreckt wird. Daher muss man Mengenmäsig auch mehr Nassfutter füttern. So steht es jedenfalls verständlich auf hundefutter-hilfe.de über Stiftung Warentest geschrieben.
Füttert man also ein hochwertiges Trockenfutter ist das nicht schlechter als die Fütterung mit Nassfutter.
Mundgeruch durch Nassfutter entsteht übrigens hauptsächlich durch Futterreste die bei Nassfutter vermehrt zurückbleiben als wie bei der Fütterung mit Trockenfutter.

Ein wenig Durchfall nach der plötzlichen Gabe von Nassfutter ist natürlich normal, alles andere wäre ja auch unlogisch.
Das damit dauerhaft eine Durchfallerkrankung verschleiert wird halte ich für Quatsch. Der Organismus stellt sich natürlich auf das Futter ein, aber eine Erkrankung mit Durchfall wird sich auch mit der Fütterung von Trockenfutter zeigen da dies eine Änderung im bis dahin ausgeglichenen Wasserhaushalt bedeutet.
Nicht umsonst steht auf allen Futterbeuteln das man dem Tier immer ausreichend zu trinken anbieten soll. Unser altes Mädchen trinkt über Tag verteilt eigentlich eher wenig wobei das im Vergleich zu anderen auch wieder viel sein kann. Allerdings plättet sie den Wassernapf sogleich sie ihr Trockenfutter gegessen hat. Was würde es also für einen Unterschied machen das ich ihr die Menge Futter mit einem halben Liter Flüssigkeit vermengt anbiete?

Nun, ich denke mal das man da so wirklich nicht auf einen Nenner kommt.
Ich persönlich füttere meinen Tieren nun das was ihnen schmeckt und was halt von den Inhaltstoffen entsprechend hochwertig ist. Darüber bin ich echt froh das ich meine Meinung geändert habe und halt mal ein bisschen geforscht habe. Ich habe mir halt zuvor weniger Gedanken gemacht wegen irgendwelchem Gemüse im Futter. Und desweiteren habe ich vorher auch nicht erwartet das es sogar Zucker in verschiedenen Marken gibt, völlig sinnlos. Allerdings hat das für mich rein garnichts mit evtl Krankheiten zu tun die meine Tiere irgendwann mal bekommen könnten.
Denn ich bin der Meinung das das in Verbindung bringen mancher Krankheiten mit dem Futter...übertrieben ist.

Edit hatte ein paar Wörter vergessen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gast18078

Gast
Möchte nur kurz anmerken, dass man beim Thema Trockenfutter Katzen nicht mit Hunden vergleichen sollte.
Katzen sind Wüstentiere, die im Grunde kaum trinken, weil sie in ihrem natürlichem Lebensraum kein Wasser finden. Für eine Katze ist die Wasseraufnahme durch trinken also immer etwas Unnatürliches.

Ich glaube jemand sollte mal ein Video machen, wieviel Wasser in eine Portion Trockenfutter passt, sooft es auch beschrieben wird, nachmachen will es ja doch keiner :sad:
 
Crazy.Minka

Crazy.Minka

Beiträge
5.261
Reaktionen
25
Anna, nur als Anmerkung, wir haben 2010 eine Hündin (C-Wurf, damals 5) vom Käufer zurückgeholt weil er sie Krankheitsbedingt nicht mehr genügend auslasten konnte. Die Hündin wurde mit Supermarkttrockenfutter gefüttert (plus Massen an Leckerchen, Candy war ziemlich fett) und musste kurz darauf notoperiert werden weil die Struvitsteine fast zum platzen der Blase geführt haben :-( Sie hat nicht weniger getrunken als andere Hunde auch.
Inzwischen wird sie beim neuen Herrchen gebarft (hat er schon immer so gemacht) und sie ist ohne Medis absolut gesund ;-)

@Shagya Es ist bewiesen das bei Trockenfutter mehr Reste (v.a. Stärke) an den Zähnen kleben bleibt als bei Nassfutter. TroFu-Hunde haben auch häufiger Zahnstein.
 
G

Gast18078

Gast
Danke, Maxi. Und das passiert einem Tier, das von sich aus viel eher in der freien Natur an Trinkwasser kommt und schon naturgegeben also mehr trinkt als ein Wüstenbewohner wie die Katze.
Mir gibt das zu denken.
 
OceanSoul

OceanSoul

Beiträge
5.548
Reaktionen
24
Man sollte sich vielleicht einmal die Frage stellen, was für das jeweilige Tier eine möglichst artgerechte Ernährung darstellt und die natürliche Ernährung weitestgehend wiederspiegelt. Allein schon die Konsistenz von Trockenfutter in Kombination mit dem Trinkverhalten eines Wüstentieres sollte einem recht schnell klar machen, dass das nicht die beste Wahl ist.

Mein Kater hatte, wohl veranlagungsbedingt, mit 17 Wochen Calcium-Oxalatkristalle. Mir wurde von meiner (Ex) Tierärztin prophezeit, dass er ohne spezielles Diättrockenfutter zum Dauergast in der Praxis werden würde. Hochwertiges Nassfutter bzw kurz drauf die Umstellung auf barf haben dazu geführt, dass mein Großer nun seit über einem guten Jahr keinerlei Probleme mehr hat - ohne das Diättrockenfutter jemals im Napf gehabt zu haben.
Vielleicht bewirkt eine gesunde Ernährung also doch etwas ;-)
 
EmiliaR

EmiliaR

Beiträge
772
Reaktionen
10
Ich glaube, man kann gerade Freigänger-Katzen, die mit Trockenfutter 19 Jahre alt geworden sind, nicht mit Wohnungskatzen vergleichen, die heute ihr Leben lang mit Trockenfutter ernährt werden sollen.
Eine Freigänger-Katze wird sich wahrscheinlich schon hin und wieder mal eine Maus oder einen kleinen Vogel fangen und barft sich dadurch möglicherweise auch teils selber, so dass man nicht von ausschließlicher Trockenfutter-Fütterung sprechen kann.
 
Manowarfan

Manowarfan

Gesperrt
Beiträge
571
Reaktionen
15
Ich glaube, man kann gerade Freigänger-Katzen, die mit Trockenfutter 19 Jahre alt geworden sind, nicht mit Wohnungskatzen vergleichen, die heute ihr Leben lang mit Trockenfutter ernährt werden sollen.
Eine Freigänger-Katze wird sich wahrscheinlich schon hin und wieder mal eine Maus oder einen kleinen Vogel fangen und barft sich dadurch möglicherweise auch teils selber, so dass man nicht von ausschließlicher Trockenfutter-Fütterung sprechen kann.
Joey ist jetzt fast 20 Jahre alt, ein schönes Alter für eine Katze. Er wurde 17 Jahre nur mit Schrott ernährt, W..., K..., Multi... usw. Und Trofu gabs natürlich auch immer wieder.
Allerdings war er Freigänger und ich hab ihn fast täglich Mäuse fressen sehen, ab und an auch Vögel, Kaninchen und sogar mal ein junges Eichhörnchen...
Oft hatte Joey wenn er nach Hause kam keinen Hunger mehr, er hat manchmal tagelang nichts gefressen was wir ihn anboten, hat also anscheinend draussen genug gefunden, Fremdfütterung kann ich 100% ausschließen.

Die Chefin von meinem Mann kam in der ersten Januar Woche und brachte mir eingefrorene Hühnerherzchen, "da ihr ja ein kleines Katerchen habt". Ihr 19 Jahre alter Tom musste eingeschläfert werden. Seine Blasen/ Nieren Beschwerden waren zu stark geworden. Da ich mich doch sehr dafür interessiere im Moment kam meine Nachfrage. Siehe da, hauptsächlich gebarft mit einem kleinen Angebot von hochwertigen Nass/Trockenfutter was immer im Hof stand für die Zeit wo die Katzen draußen sind.
Wieder nur ein Zufall? Eine Ausnahme?
Na ja wenn eine Katze mit 19 an Nieren- und Blasenbeschwerden stirbt, dann würde ich das als Alterskrankheiten sehen, nicht ernährungsbedingt.
Aber es ist doch oft so dass relativ junge Katzen diese Krankheiten bekommen und ich denke schon dass das durch die Art des Futters beeinflusst werden kann.
Beim Kater der Chefin würde ich aber eher sagen, er hat es sicher auch der gesunden Fütterung zu verdanken dass er so alt werden durfte.
 
Crazy.Minka

Crazy.Minka

Beiträge
5.261
Reaktionen
25
Danke, Maxi. Und das passiert einem Tier, das von sich aus viel eher in der freien Natur an Trinkwasser kommt und schon naturgegeben also mehr trinkt als ein Wüstenbewohner wie die Katze.
Mir gibt das zu denken.
Candy stammte zudem ja auch aus einer Zuchtlinie bei der man ausschließen konnte das es erblich war. Und weil eben Harnsteine (und bei Candy waren es STEINE) bei Hunden derartig selten sind kommt auch fast kein TA drauf. Beim Hund unserer Nachbarn übrigens ähnlich, er war 16 Jahre alt und wurde immer mit Supermarkttrofu gefüttert. Ich glaube der hatte schon 2 Jahre blutigen Urin bis die mit ihm zum Tierarzt gingen :-( Waren Struvitkristalle, damals hat das Spülen der Blase ausgereicht.
 
Shagya

Shagya

Beiträge
5
Reaktionen
0
@Main Coonie
Und was ist dann mit den wilden Waldkatzen aus dem hohen Norden?
Also Katzen generell als Wüstentiere zu bezeichnen halte ich für nicht optimal. Es kann ja sein das für Katzen das trinken ein eher unnatürlicher Vorgang ist, gerade einige Rassen hier bei uns kommen aber eher eher aus den gemäßigteren Ecken.
Das die Kätzchen aus dem Futter ihren Flüssigkeitsbedarf decken halte ich schon für logisch.
Meine Katze beobachte ich übrigens täglich beim trinken, ob an ihrem eigenen Wassernapf oder den vom Hund. Und das obwohl sie als junges Kätzchen noch rund um die Uhr die Möglichkeit hat ihren flüssigkeitsbedarf an ihrem Nassfutter zu decken.
@Crazy.Minka
Es ist jedenfalls komisch das die Hunde die ich kenne, die nur mit Naßfutter ernährt wurden (ExSchwiegermutter/alter Schäferhund vom Lebensgefährten) irgendwann Zähne verloren haben, starke Zahnschmerzen hatten das die Futteraufnahme verweigert wurde, der Tierärzte Zähne ziehen müsste. Umgekehrt gab es da weniger Prbleme. Ich habe vor einem halben Jahr noch beim impfen ein positives Feedback vom Tierarzt bekommen das unser Mädchen für ihr älter kaum was an den Zähnen hat.
es mag ja sein das zunächst geringfügig mehr trockenfutter in der Schnauze hängen bleibt, wer auch nur ansatzweise ein bisschen mechanisches Verständins hat wird letztendlich darauf kommen das durch die mechanische Beanspruchung durch das Trockenfutter es keinesfalls negativere Auswirkungen hat wie Nassfutter. Und das ist doch am Schluss was zählt.
Aber gut, lassen wir die Hunde jetzt mal raus aus dem Thema.
@emiliaR
Es ging hier ja nie um reine Wohnungskatzen die ausschließlich mit Trockenfutter ernährt werden. De betreffenden Wohnungskatzen bekommen nur eben die "minderwertigen" nassfuttersorten.
@Manowarfan
Genau darum ging es ja hier die ganze zeit. Jedenfalls worüber ich geschrieben habe. Alle von mir beschriebenen Katzen wurden in etwa so alt, und diese besagte Katze war auch noch die einigste Katze die ganz offiziell wegen starken, schmerzhaftenNierenproblemen eingeschläfert werden musste. Die meisten würden es dennoch als falsche Fütterung zu Lebzeiten erklären. Von jungen Katzen mit solchen Probleme war zumindest hier nie davon die rede.

Sorry, für die tausend Mini Rechtschreibfehler. Ist ätzend das schrieben von Tablet und die blöde autokorrektur trägt ihr Übriges dazu bei...
 
Zuletzt bearbeitet:
Miyasa

Miyasa

Beiträge
24
Reaktionen
0
Nur Trockenfutter würde ich meiner Katze nicht vorsetzen, davon bin ich kein Freund und dass das auf Dauer nicht jedem Tier bekommt kann ich mir schon vorstellen. Mein Kater bekommt überwiegend Nassfutter, selten Trocken, ansonsten versorgt er sich draußen mit seiner Jagdbeute, aber ich nutze das 'normale' Futterangebot, sprich eben die mitunter so verteufelten Marken. Das billigste Futter nehme ich nicht, weil er das sowieso nicht anschaut und ich bei meinem Tier nicht nicht überzogen geizig sein will. Nur sehe ich es persönlich nicht ein, das teuerste Katzenfutter zu kaufen, was sich finden lässt, wenn es nicht notwendig ist. Die Katze ist mit dem was er nun seit 13 Jahren bekommt kerngesund.
 
G

Gast18078

Gast
Auch die Waldkatzen aus dem hohen Norden stammen von Wüstentieren ab, nur weil sie sich großflächig verbreitet haben ändert sich das doch nicht. Und in den ca. 1000-2000 Jahren, in denen Katzen aus Wüstengegenden ausgewandert sind, stellt sich nunmal keine Verdauung um.
 
Gold-Locke

Gold-Locke

Beiträge
357
Reaktionen
5
Hallo zusammen,
also ich finde den "Futter-Hype" teilweise auch etwas übertrieben. Eine reine Trockenfutterernährung käme für mich auch nicht in Frage aus den genannten Gründen, meine Katze bekommt überwiegend Nassfutter und für nachts oder als Spielsnack ein bisschen Trockenfutter. Übertrieben finde ich allerdings die Diskussionen über das hochwertigste Nassfutter. Damit habe ich mich anfangs sehr gestresst - meine Katze hat aber nicht mitgespielt und die von mir ausgesuchten Sorten wie Macs, Ropocat, Grau etc. nicht angerührt, weil sie kein Paté-Futter mag. Jetzt bekommt sie überwiegend Lux von Aldi Nord, Cachet select von Aldi Süd (Häppchen in Gelee), wiederwillig frisst sie auch ein bisschen Animonda Vom Feinsten und ca. 2 mal wöchentlich bekommt sie rohes Fleisch.
Mittlerweile bin ich auch gelassener geworden und denke, dass es so völlig in Ordnung ist.
Liebe Grüße, Gold-Locke
 

Schlagworte

häufigste todesursachen katzen statistik

,

oxalatsteine aldifutter

,

supermarktfutter katzen

,
statistik über die häufigsten todesursachen bei älteren katzen
, im internet katzen übertrieben, trockenfutter für freigängerkatzen, lux katzenfutter kein patefutter mehe?, whiskas senior unterschied zu normal, mundgeruch durch nassfutter

Neueste Beiträge

Ähnliche Themen