Dringend Rat gesucht!

  • Autor des Themas Kysira
  • Erstellungsdatum
K

Kysira

Beiträge
2
Reaktionen
0
Hallo liebe Katzenfreunde,

seit Wochen durchstöbere ich das Forum nach Einträgen von Leuten, die ähnliche Situationen durchgemacht haben, wie wir derzeit, doch leider passen die Erfahrungen auch nicht richtig zu unserem derzeitigen Problem.

Also fang ich mal an zu erzählen, vielleicht weiss ja einer Rat:
Wir haben eine 2,5 alte Katze (Zuly) und einen 1,5 alten Kater (Noah). Wir haben den Kater geholt, als unsere Katze ca. 1 Jahr alt war. Beides reine Wohnungskatzen.

Man muss dazu sagen, dass die beiden leider nie dicke Freunde waren. Dennoch haben sie sich geduldet und auch zusammengespielt. Allerdings war der Kater manchmal grob und unsere Katze hat sich dann zurückgezogen (sie ist auf den Schrank geklettert). Nach ein paar Stunden war alles wieder gut.

Vor ca 2,5 Monaten hat unsere Katze plötzlich den Kater immer angefaucht, wenn er ihr zu nahe kam. Das ging dann ca. 2 Tage so, bis es zur ersten Rauferei kam. Wir hatten die beiden dann über die Nacht getrennt (einer im Schlafzimmer und einer in der restlichen Wohung) und am nächsten Tag wieder die Türen geöffnet. Und wieder ging es los, also so richtig mit buschigem Schwanz und so. Unsere Katze
hat sich dann wieder auf den Schrank verzogen. Als der Kater ihr dann hinterher wollte, hat sie in angefaucht und nach ihm geschlagen.
Was während unserer Abwesenheit passierte, als wir arbeiten etc. waren, können wir leider nicht sagen. Allerdings kam unsere Katze an diesem Tag gar nicht mehr vom Schrank.
Da haben wir dann angefangen, im Internet nach Gründen zu suchen. Wir haben dann oft gelesen, dass Schmerzen der Grund für ein solches Verhalten ist und tatsächlich haben wir dann festgestellt, dass unsere Katze eine Wunde an der Schwanzwurzel hatte (Ein richtiger Zahnabdruck unseres Katers vermutlich) Allerdings kann man nicht sagen, ob dies während einer Rauferei war oder schon vorher passierte.
Wir also zum Tierarzt und die Tierärtzin riet uns dazu, die beiden erstmal dauerhaft zu trennen, bis unsere Katze wieder fit wäre, damit der Stress für sie wieder weniger wird, so dass sie von alleine wieder vom Schrank runter kommt. Wir haben also die Katze ins Schlafzimmer gesperrt und den Kater in die restliche Wohung, und auf Anraten der Tierärtzin nach einigen Stunden getauscht, damit sich keiner benachteiligt fühlt. Leider hat es trotz Antibiotika fast zwei Wochen gedauert, bis sich die Wunde vollständig geschlossen hatte.
Zudem haben wir noch diese Feliwaystecker in der Wohnung verteilt.

Wir haben dann angefangen, mit beiden gleichzeitig zu spielen. Dass hat auch immer gut funktioniert. Zwar war unsere Katze am Anfang verhalten und hat sich nicht getraut mitzuspielen. Doch nach einer Weile ist sie dann auch durch die Wohnung gewetzt. Nur leider verlief es dann so, dass wenn man das Spielen beendet hat oder unterbrechen musste (Leckerlinachschub holen etc.) wieder beide auf einander losgingen, wobei unserer Kater immer einen ordentlichen buschigen Schwanz hatte.
Also haben wir die beiden wieder getrennt, gleiches Spiel wie vorher. Unsere Tierärtzin sagte, dass die beiden wohl nicht mehr zu einander finden werden und dass wir einen von beiden abgeben müssen. Allerdings wollen wir nicht aufgeben.
Mittlerweile bekommen die Beiden Katzen Spezialfutter (Calm), was wohl die Nerven beruhigt. Beide sind mittlerweile kastriert (der Kater war vorher nicht kastriert).

Beim Katzentausch (die "Schlafzimmerkatze" wird rausgetragen und die "Wohnungskatze" läuft dann ins Schlafzimmer) ist uns aufgefallen, dass unsere Katze nachwievor den Kater anfaucht, wenn mein Freund die Katze trägt. Wenn ich die Katze auf raustrage, dann gibt es kein Gefauche. Was mich zu der Annahme bringt, dass sich die Katze bei mir sicherer fühlt.

Nun haben wir beide nächste Woche Urlaub haben, wollen wir die Zusammenführung in Angriff nehmen, allerdings haben wir natürlich auch ein bisschen Angst, dass sich die Beiden wieder anfallen und womöglich wieder einer verletzt wird. Allerdings ist das Trennen der Katzen keine Dauerlösung. Weder für uns noch für unsere Stubentiger.

Einige Tips haben wir schon erfahren durch die ganzen Beiträge:
Gemeinsames Füttern, gemeinsames Spielen, aber wie läuft dass dann?
Nach dem Füttern und Spielen wieder trennen? Wie lange müssen wir das, dann so machen? Ich habe auch gelesen, dass immer die Bezugsperson anwesend sein soll, wenn sich die Katzen begegnen? Wie finde ich heraus, wer bei unserem Kater die Bezugsperson ist, da ich vermute, dass ich bei unserer Katze die Bezugsperson bin? Welche postiven Erfahrungen kann man mit beiden noch gleichzeitig machen? Wie sollen wir uns verhalten, wenn sie sich wieder anfallen, einfach weiter im Plan oder Ruhephase und die beiden wieder über mehrere Tage trennen?

Soviele Fragen, auf die wir keine Antwort wissen. Vielleicht habt ihr ja einige Verschläge, wie wir es diesmal besser machen können.

Gruß Kysira
 
10.01.2013
#1
A

Anzeige

Gast

Schau mal hier: Dringend Rat gesucht! . Dort wird jeder fündig!
pkvp

pkvp

Beiträge
1.573
Reaktionen
3
Puh...Laß mal kurz zusammenfassen: Zuly war ein Jahr ohne Katzen-Gesellschaft, dann kam der unkastrierte Noah. Wie lange ist er denn mittlerweile kastriert?
Ojej, da habt Ihr wirklich komplett falsch angefangen...Hoffentlich kann man da noch was tun - kann hier einer helfen, der sich damit auskennt?
 
Lady of Camster

Lady of Camster

Beiträge
7.039
Reaktionen
270
Seit wann der Kater kastriert ist, würde mich auch intressieren.

Für mich hört es sich danach an, als hätte der ganze Stress wirklich mit der Verletzung richtig angefangen.
Zuly verbindet diese schmerzhafte Erfahrung natürlich nur noch damit, dass Noah ein furchtbar böser Kater ist.

Ihr seid schon auf dem richtigen Weg.
Nur würde ich die beiden nicht ständig die Zimmer wechseln lassen. Davon wurde mir damals von einer Tierpsychologin abgeraten.
Denn bei diesem hin und her verstehen beide nicht, warum sie immer mal wieder "weggesperrt" werden.
Ideal wäre, wenn ihr eine Trenntür einsetzen könntet.
Kann dir eine tolle Anleitung geben, wo ihr nix bohren müsst.

Die Frage ist nur, wieviel Zimmer ihr zur Verfügung habt.
Ich habe damals eine Katze in die Küche "gesperrt" und die andre (die ängstlichere von beiden) hatte den Rest der Wohnung.
Allerdings bin ich immer wieder in die Küche und habe mich ausgiebig mit der andren Katze beschäftigt. Denn die hat natürlich erst mal nicht kapiert warum sie "eingesperrt" wird.

Wenn die beiden sich zoffen, könnt ihr laute Geräusche machen.
Z.B. in die Hände klatschen, etwas fallen lassen wo Lärm verursacht (z.B. Schlüsselbund).
Beide erschrecken sich normalerweise und lernen unter Umständen, dass gezicke Lärm bedeutet.
Verwendet dabei nicht eure Stimmen mit "Nein" oder irgendwas. Denn die Katzen sollen den Lärm nicht mit euch in Verbindung bringen, sondern mit ihrem Gezicke.

Mir wurde hier auch mal von jemand "Buspiron" empfolen.
Hier mal eine von vielen Seiten im Netz dazu:
http://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm?wir/00003650/5847_04.htm?wir/00003650/5847_00.htm

Selbst ausprobieren konnte ich es nicht mehr, aber die Person die mir die Empfehlung gegeben hat, hat positive Erfahrungen damit gemacht.

Ich hoffe ganz doll, dass es doch wieder mit den beiden wird.
Den Mut will ich dir nicht nehmen, aber es ist tatsächlich oft so, dass wenn erst mal ein Knacks da ist, die Katzen sich oft wirklich trotz größter Mühe von Dosi, nicht mehr verstehen.
 
K

Kysira

Beiträge
2
Reaktionen
0
Danke für eure vielen Wünsche und guten Ratschläge.

Also der Noah ist erst seit einem Monat kastriert, allerdings hat er unseren Zuly nicht nachgestellt. Auch die Tierärtzin fand das merkwürdig, schob es aber darauf, dass Zuly schon kastriert war, als der Kater kam. Und riet uns sogar bis zum Schluss, Noah nicht kastrieren zu lassen. Sie meinte, das würde zwischen den beiden nichts ändern. Allerdings haben wir es dann doch machen, da wir nichts unversucht lassen wollten.
Zuly war ca. 9 Monate alleine in der Wohnung. Ich hatte damals noch bei meiner Schwester gewohnt und Zuly wohnte ebenfalls da. Meine Schwester hat ebenfalls eine Katze und die beiden haben sich immer gut vertragen.

Das mit der Trenntür hatten wir uns auch überlegt, allerdings ist es nicht so leicht eine vernünftige Bauanleitung zu finden. Also wenn du da eine hättest, Lady, wäre das schon sehr hilfreich.

Das mit den Geräuchen haben wir heute mal ausprobiert. Wir haben beide zusammen gefüttert, sowohl mein Freund wie auch ich waren dabei anwesend. Allerdings hat sich Zuly erst nicht zum Fressnapf getraut. Zwar standen die weit auseinander. Erst als Noah gemauzt hatte, kam sie näher. Ist das ein gutes Zeichen?
Allerdings ist Noah nach dem Fressen auf sie zu, (wollte an ihr vorbei) und Zuly hat dann wieder gefaucht und ist abgezischt. Noah hat gleich einen buschigen Schwanz bekommen, da habe ich meinen Schlüssel fallen gelassen. Beide haben sich ganz schön erschrocken. Aber sie sind nicht aufeinander los gegangen.

Das mit dem Buspiron werde ich mal mit meiner Tierärztin besprechen, da ich den Katzen keine richtigen Medis geben will, ohne das vorher abzuklären.

Wir werden nun voraussichtlich in 3 Monaten auch noch umziehen. Allerdings könnten wir da vlt einen richtigen Neustart machen, wobei ich hier auch schon gelesen habe, dass das Ganze wiederum nach hinten losgehen kann.

Wir hoffen auch, dass sich unsere Stubentiger wieder vertragen.

Ich werde weiter berichten.
Gruß

Nachtrag: Wir haben eine 2 Zimmerwohnung und wollen in eine 3-Zimmerwohung ziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Neryz

Neryz

Patin
Beiträge
17.793
Reaktionen
204
Oh, wenn der erst so kurz kastriert ist, dann ist es kein Wunder, dass es Ärger gegeben hat.

Sogar zwischen kastriertem Kater + kastrierter Katze gibts oft Probleme.

Wenn sich trotz allem echt nichts bessert, würde ich überlegen, ob Noah (einen solchen hab ich auch :mrgreen:) vielleicht einen Raufkumpel braucht. Einen weiteren Kater (gleiches Alter, ähnlicher Charakter) würd ich erst mal als Pflegekater empfehlen - viele Tierschutzvereine brauchen Pflegefamilien und sind sehr froh, wenn jemand ein Tier auf Zeit aufnehmen kann.

Dann kann man gucken, wie das ganze läuft, hat aber immer noch ein "offenes Türchen", falls es nicht klappt.

Aber oft geht es besser, wenn die Kater ordentlich raufen können und ruppig spielen, und die Katze sich einfach zurückziehen kann, wenn sie mag.
 
Lady of Camster

Lady of Camster

Beiträge
7.039
Reaktionen
270
Dass die TA meinte, der Kater muss nicht kastriert werden, hört sich für mich nicht gerade nach einer erfahrenen TA an.
Aber gut, dass ihr es trotzdem habt machen lassen.
Da es noch nicht lange her ist, kann es noch einige Zeit dauern bis sich Noahs Verhalten evtl. vielleicht sogar doch noch ändert.

Erst als Noah gemauzt hatte, kam sie näher. Ist das ein gutes Zeichen?
Na das hört sich doch gar nicht schlecht an.
Zumindest scheint die Verständigung zwischen den beiden zu funktionieren.
Und wenn sie beim miauen kommt, ist das ein gutes Zeichen.

:oops: Ihr müsst etwas vorsichtig mit den Geräuschen umgehen. :oops:
Wenn Zuly abgehauen ist, ist ja nix schlimmes passiert.
Ihr dürft sowas nur machen, wenn sich beide wirklich gegenüberstehen.
Also nicht, wenn eine der beiden Mietzen von sich aus schon das Weite gesucht hat.
Und auch nicht, wenn sie sich gegenüberstehen und nur gegenseitig anfauchen. Sondern wirklich erst dann, wenn sie anfangen zu raufen/sich zu prügeln.

Sonst geht ihr die Gefahr ein, dass die beiden sich gar nicht mehr trauen gegenseitig irgendwie zu verständigen.
Sorry, da hatte ich wohl zu wenig Infos gegeben.
Aber ich dachte es war verständlich genug, als ich geschrieben habe
Meine Trenntür habe ich recht einfach gebaut. Sie sieht also nicht so profesionell aus wie sie sein sollte, da ich handwerklich zwei linke Hände habe. Aber ihr bekommt das bestimmt besser hin. :mrgreen:
Hier mal die Anleitung zu der Trenntür:
Benötigt werden:
- Dachlatten
- Ein Riegel zum zumachen
- Zwei Scharniere
- Ein Netz (bei mir habe ich ein normales Katzennetz verwendet wie man zur Balkonsicherung nimmt. Ein Drahtnetz oder so ist natürlich aber auch möglich. Nur bitte kein Fliegengitter. Das geht kaputt).
- Schrauben.
- Holzleim (muss nicht sein, hält dann aber noch besser)

- Aus den Dachlatten den Ramen bauen und das Netz dazwischen klemmen.
- Die Zimmertür aushängen, und die neue Tür einfach einhängen.
- Der Riegel muss so angebracht werden, dass er später problemlos in die Öffnung an der Wand/Türramen reinpasst.

Hoffe, es ist soweit verständlich. :razz:
Es ist einfach nur eine neue Tür, die gegen die alte ausgetauscht wird. Nicht mehr und nicht weniger.

Um die Bilder größer zu sehen, einfach nur draufklicken.
 

Anhänge

Schlagworte

buspiron Katze

,

buspiron für katze

,

buschigem schwanz beim spielen kater

,
buspiron für katzen
, erschrockene katze kommt nicht vom schrank runter, buspiron kater