Taurin, ist eine für Katzen lebensnotwendige Aminosäure, die sie nur sehr beschränkt selbst herstellen können. Die meisten Futter enthalten viel zu wenig Taurin und Taurin ist nicht hitzebeständig daher geht es teilweise auch im Produktionsprozess verloren. Taurin ist u.a für die Herzfunktionen, aber auch für die Augen notwendig, aber auch für ein glänzendes Fell. Du kannst ca. 200mg -500 mg. Taurin täglich dem Futter beimischen. Die genaue Menge hängt vom Gewicht der Katze ab. Taurin in ein bisschen lauwarmes Wasser auflösen, da es sonst ätzend ist. Am besten reines Taurinpulver, z.B. bei ZP kaufen, keine Produkte mit anderen Wirkstoffen. Kostet 20 Euro und hält pro Katze mehr als ein Jahr.
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Katzen:
Fehlt Taurin, kommt es zu vielfältigen Krankheitsbildern. Hierzu gehören ein Versagen der Fortpflanzungsfähigkeit bei Katzen, Entwicklungsanomalien bei jungen Katzen, eine zentrale Degeneration der Retina und eine erweiterte Kardiomyopathie. Auch wurden Gehörverlust, übermäßige Thrombozytenaggregation und Störung des Immunsystems beobachtet.
Zentrale Retinadegeneration: Frühe Anzeichen der Erkrankung sind mit Hilfe einer ophthalmologischen Untersuchung zu erkennen. Störungen der Retinafunktion können im Elektroretinogramm nachgewiesen werden. Die Entwicklung einer Retinadegeneration dauert mindestens drei Monate. Den Besitzern fällt meistens als erstes auf, das sich ihre Katze bei Sprüngen verschätzt oder gegen Gegenstände läuft. Die Schäden sind bleibend.
Dilatative Kardiomyopathie: Die Katzen sind klinisch unauffällig oder zeigen akute Symptome einer Herzinsuffizienz, z.B. Apathie, Anorexie und Dyspnoe. Weitere Befunde sind möglicherweise ein Pleuraerguss, ein Lungenödem, ein Galopprhythmus des Herzens, systolische Herznebengeräusche und ventrikuläre Arrhythmien. Bei schwerer Herzinsuffizienz kommen eine erniedrigte Körpertemperatur, blasse Schleimhäute und ein schwacher Puls hinzu. Die Katzen sind häufig zu schwach zum Stehen. Die Diagnose erfolgt durch eine Herzsonographie.
Fortpflanzung und Fetalentwicklung: Bei Katzen mit Taurinmangel kommt es häufig um den 25. Tag der Trächtigkeit zu einem Absterben der Feten und einem Abort oder Resorption der Feten. Geburten sind häufig nicht zeitgerecht. Die Welpen zeigen geringere Überlebensraten, sie sind klein und schwach. Das Wachstum ist nach der Geburt um bis zu 40% verzögert. Oft zeigen überlebende Welpen eine Aplasie des Kleinhirns, eine gestörte Entwicklung der Hinterextremitäten und eine Kyphose der thorakalen Wirbesäule. Abortierte Feten zeigen einen ausgeprägten Hydrozephalus oder eine Anenzephalie.