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Sabini82
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Hallo
Aus gegebenem Anlass möchte ich mir hier ein paar Tipps für den bevorstehenden Umzug holen. Vielleicht kann mir der ein oder andere ja helfen.
Also, derzeit bewohnen wir eine 120 qm große Wohnung. Wie haben eine Katze und einen Kater. Beide haben wir seit dem Kittenalter und sie werden in diesem Jahr 5 Jahre. Bisher kennen die zwei also nur unsere Wohnung hier. Das Haus gehört zwar uns, aber da wir im dritten Stock wohnen und keinen Garten hier haben, leben die zwei im Haus und gehen mit mir bei schönem Wetter auf unsere Balkone.
Die zwei sind sehr geprägt auf mich und eigentlich immer in meiner Nähe.Meine Katze ist allerdings sehr skeptisch bei Veränderungen. Tauschen wir ein Möbelstück oder andere Gegenstände in der Wohnung aus, braucht sie sehr lange, bis sie diese akzeptiert hat. Die Anschaffung eines neuen Besens reicht schon aus, um bei ihr Stress zu verursachen. Sie hat eG, was wir aber ziemlich gut im Griff haben. Stress kann bei ihr allerdings dazu beitragen, dass es zu leichten Ausbrüchen kommt.
Der Kater ist da eher nicht so kompliziert, fremde Menschen (vor allem Männer mit großen Schuhen) veranlassen ihn zum Wegrennen, aber sonst ist er sehr gediegen (beim Staubsaugen muss er zum Weggehen aufgefordert werden, sonst bleibt er tatsächlich liegen ;-)).
Jetzt würde ich meinen Mietzen den Umzug natürlich gerne so angenehm wie möglich machen. Wir haben ein neues Haus gebaut, das hat jetzt allerdings ca. 500 qm Wohnfläche, so dass es
sich bezüglich der Größe schon deutlich von dem derzeitigen Reich der Katzen unterscheidet. Auch werden zum größten Teil neue Möbel angeschafft, der Geruch des Hauses wird auch erst mal ungewohnt sein. Jetzt habe ich natürlich Bedenken, wie die zwei auf das Ganze reagieren werden. Will ja nicht, dass sie einen „Knacks“ bekommen. Natürlich nehme ich bestimmte Dinge, die sie kennen und ihren Geruch tragen mit (Decken, Kratzbaum etc.), die wichtigsten Orte (Standort Katzenklo, Fressnapf etc) werde ich ihnen auch zeigen. Mit „beruhigen“ Hilfsmitteln, wie Catitude habe ich bisher noch keine Erfahrungen gemacht. Wie genau habt ihr euren Mietzen eine neue Umgebung schmackhaft gemacht? Kann ich sie beim Akzeptieren des neuen Lebensraumes unterstützen (Leckerchen verteilen etc.) oder sollte ich sie die erste Zeit komplett alleine die Zimmer durchforsten lassen?
Wie habt ihr den Umzug durchgeführt? Ist es sinnvoll, erst alle Sachen in die neue Wohnung zu räumen und die Mietzen dann erst in die neue Umgebung zu bringen oder eher erst die Katzen und dann der Rest?
Meine Katzen dürfen sich bei mir frei bewegen und sind es nicht gewohnt, eingesperrt zu sein. Für den Umzug wird mir aber nichts anderes übrig bleiben, als sie kurzzeitig in einen Raum zu sperren, da mir das Risiko, dass sie Schaden nehmen könnten (zwischen Kisten geraten, auf Schwanz treten etc.) zu groß ist. Das übe ich schon, indem ich sie in einen Raum tue mit einer Lieblingsdecke und wenn sie sich brav hinlegen und nicht die Türklinke bearbeiten, lobe und belohne. Wenn ich bei ihnen im Raum bin, klappt das, wenn ich draußen bin eher weniger…Habt ihr Tipps, wie ich das geschickter üben kann? Spielzeug zur Beschäftigung und Futter funktioniert auch nur mit meiner Anwesenheit
Das nächste Problem ist der Garten. Im neuen Haus haben wir einen sehr großen Garten und ich möchte den beiden gerne ermöglichen, diesen auch für sich zu erobern. Das Rausgehen auf den Balkon habe ich anfangs mit Katzenleine geübt. Die beiden sind mittlerweile so trainiert, dass sie auf dem Balkon und im Haus auf Ruf des Namens sofort kommen (Erstaunlich, dass das so gut funktioniert ). Das heißt also, dass sie mit mir rausgehen, aber auch wieder mit mir zusammen reingehen. Meine Traumvorstellung wäre jetzt natürlich, dass das im Garten genauso klappt, also dass sie mit mir rausgehen und mit mir wieder reingehen. Außerdem wäre es toll, wenn sie ausschließlich unseren Garten als ihr Territorium ansehen würden. Klingt jetzt wahrscheinlich ziemlich kontrollsüchtig für alle, aber da gibt es leider Gründe für. In der letzten Zeit sind in unserer Gegend wieder Tierquäler am Werk. Ein paar Katzen haben die Angriffe „nur“ mit körperlichen Folgen (Erblindung, Verlust von Gliedmaßen, etc.) überstanden, andere haben die Quälerei nicht überlebt, die Täter sind noch nicht gefasst (Was ich davon halte, brauche ich hier wohl nicht niederschreiben!!). In den Nachbarshäusern leben schon seit Jahren Freigängerkatzen, die von ihrer Statur und Erfahrung meinen deutlich überlegen sind (meine Katze ist sehr zierlich und wiegt gerade mal 2,1 kg). Unser Grundstück gehörte früher mal zu deren Territorium, durch den Hausbau haben sich die Nachbarsmietzen aber jetzt in andere Richtungen orientiert. Dass ein Aufeinandertreffen stattfindet, kann ich eher nicht vermeiden, aber wenn ich in der Nähe bin, kann ich im schlimmsten Fall wenigstens eingreifen. Direkt neben uns wohnt ein Hund, der leider weder erzogen ist, noch hört. Er hat einen extremen Jagdinstinkt und die Besitzerin hat überhaupt keine Kontrolle über ihn. Er entwischt ihr öfters und macht dann die Gegend unsicher. Wir werden versuchen, den Hund mit einem entsprechenden Zaun im Zaum zu halten. Eigentlich wohnen wir ja „auf dem Dorf“, aber ca. 500 m von unserem Haus entfernt befindet sich die „Hauptstraße“. Trotz Tempozone 30 werden dort leider ziemlich regelmäßig Katzen totgefahren. Dieses Schicksal würde ich meinen beiden natürlich gerne ersparen.
Hat einer von euch Erfahrungen in diesem Zusammenhang? Ist es möglich, den Mietzen ausschließlich den Garten als Territorium anzubieten? Wie geht ihr mit dem Freigang um? Wie habt ihr mit euren Katzen ggf den Ausgang geübt (erst Leine, Rückrufen, Reaktion auf Ablenkungen).
Versteht mich bitte nicht falsch, ich möchte meinen Katzen gerne den Freigang ermöglichen und ich bin mir bewusst, dass ich nicht alle Gefahren oder Eventualitäten ausschalten oder vermeiden kann. Trotzdem wäre es hilfreich für mich, von euch Erfahrungen oder Anregungen zu bekommen. Wenn ihr Tipps für den Umzug oder Übungsvorschläge habt, würde mich das ebenfalls sehr freuen.
Viele Grüße
Sabini
Aus gegebenem Anlass möchte ich mir hier ein paar Tipps für den bevorstehenden Umzug holen. Vielleicht kann mir der ein oder andere ja helfen.
Also, derzeit bewohnen wir eine 120 qm große Wohnung. Wie haben eine Katze und einen Kater. Beide haben wir seit dem Kittenalter und sie werden in diesem Jahr 5 Jahre. Bisher kennen die zwei also nur unsere Wohnung hier. Das Haus gehört zwar uns, aber da wir im dritten Stock wohnen und keinen Garten hier haben, leben die zwei im Haus und gehen mit mir bei schönem Wetter auf unsere Balkone.
Die zwei sind sehr geprägt auf mich und eigentlich immer in meiner Nähe.Meine Katze ist allerdings sehr skeptisch bei Veränderungen. Tauschen wir ein Möbelstück oder andere Gegenstände in der Wohnung aus, braucht sie sehr lange, bis sie diese akzeptiert hat. Die Anschaffung eines neuen Besens reicht schon aus, um bei ihr Stress zu verursachen. Sie hat eG, was wir aber ziemlich gut im Griff haben. Stress kann bei ihr allerdings dazu beitragen, dass es zu leichten Ausbrüchen kommt.
Der Kater ist da eher nicht so kompliziert, fremde Menschen (vor allem Männer mit großen Schuhen) veranlassen ihn zum Wegrennen, aber sonst ist er sehr gediegen (beim Staubsaugen muss er zum Weggehen aufgefordert werden, sonst bleibt er tatsächlich liegen ;-)).
Jetzt würde ich meinen Mietzen den Umzug natürlich gerne so angenehm wie möglich machen. Wir haben ein neues Haus gebaut, das hat jetzt allerdings ca. 500 qm Wohnfläche, so dass es
Wie habt ihr den Umzug durchgeführt? Ist es sinnvoll, erst alle Sachen in die neue Wohnung zu räumen und die Mietzen dann erst in die neue Umgebung zu bringen oder eher erst die Katzen und dann der Rest?
Meine Katzen dürfen sich bei mir frei bewegen und sind es nicht gewohnt, eingesperrt zu sein. Für den Umzug wird mir aber nichts anderes übrig bleiben, als sie kurzzeitig in einen Raum zu sperren, da mir das Risiko, dass sie Schaden nehmen könnten (zwischen Kisten geraten, auf Schwanz treten etc.) zu groß ist. Das übe ich schon, indem ich sie in einen Raum tue mit einer Lieblingsdecke und wenn sie sich brav hinlegen und nicht die Türklinke bearbeiten, lobe und belohne. Wenn ich bei ihnen im Raum bin, klappt das, wenn ich draußen bin eher weniger…Habt ihr Tipps, wie ich das geschickter üben kann? Spielzeug zur Beschäftigung und Futter funktioniert auch nur mit meiner Anwesenheit
Das nächste Problem ist der Garten. Im neuen Haus haben wir einen sehr großen Garten und ich möchte den beiden gerne ermöglichen, diesen auch für sich zu erobern. Das Rausgehen auf den Balkon habe ich anfangs mit Katzenleine geübt. Die beiden sind mittlerweile so trainiert, dass sie auf dem Balkon und im Haus auf Ruf des Namens sofort kommen (Erstaunlich, dass das so gut funktioniert ). Das heißt also, dass sie mit mir rausgehen, aber auch wieder mit mir zusammen reingehen. Meine Traumvorstellung wäre jetzt natürlich, dass das im Garten genauso klappt, also dass sie mit mir rausgehen und mit mir wieder reingehen. Außerdem wäre es toll, wenn sie ausschließlich unseren Garten als ihr Territorium ansehen würden. Klingt jetzt wahrscheinlich ziemlich kontrollsüchtig für alle, aber da gibt es leider Gründe für. In der letzten Zeit sind in unserer Gegend wieder Tierquäler am Werk. Ein paar Katzen haben die Angriffe „nur“ mit körperlichen Folgen (Erblindung, Verlust von Gliedmaßen, etc.) überstanden, andere haben die Quälerei nicht überlebt, die Täter sind noch nicht gefasst (Was ich davon halte, brauche ich hier wohl nicht niederschreiben!!). In den Nachbarshäusern leben schon seit Jahren Freigängerkatzen, die von ihrer Statur und Erfahrung meinen deutlich überlegen sind (meine Katze ist sehr zierlich und wiegt gerade mal 2,1 kg). Unser Grundstück gehörte früher mal zu deren Territorium, durch den Hausbau haben sich die Nachbarsmietzen aber jetzt in andere Richtungen orientiert. Dass ein Aufeinandertreffen stattfindet, kann ich eher nicht vermeiden, aber wenn ich in der Nähe bin, kann ich im schlimmsten Fall wenigstens eingreifen. Direkt neben uns wohnt ein Hund, der leider weder erzogen ist, noch hört. Er hat einen extremen Jagdinstinkt und die Besitzerin hat überhaupt keine Kontrolle über ihn. Er entwischt ihr öfters und macht dann die Gegend unsicher. Wir werden versuchen, den Hund mit einem entsprechenden Zaun im Zaum zu halten. Eigentlich wohnen wir ja „auf dem Dorf“, aber ca. 500 m von unserem Haus entfernt befindet sich die „Hauptstraße“. Trotz Tempozone 30 werden dort leider ziemlich regelmäßig Katzen totgefahren. Dieses Schicksal würde ich meinen beiden natürlich gerne ersparen.
Hat einer von euch Erfahrungen in diesem Zusammenhang? Ist es möglich, den Mietzen ausschließlich den Garten als Territorium anzubieten? Wie geht ihr mit dem Freigang um? Wie habt ihr mit euren Katzen ggf den Ausgang geübt (erst Leine, Rückrufen, Reaktion auf Ablenkungen).
Versteht mich bitte nicht falsch, ich möchte meinen Katzen gerne den Freigang ermöglichen und ich bin mir bewusst, dass ich nicht alle Gefahren oder Eventualitäten ausschalten oder vermeiden kann. Trotzdem wäre es hilfreich für mich, von euch Erfahrungen oder Anregungen zu bekommen. Wenn ihr Tipps für den Umzug oder Übungsvorschläge habt, würde mich das ebenfalls sehr freuen.
Viele Grüße
Sabini