Hallo ich habe auch so eine Situation und diese Bla-bla-vorher-informieren klappt leider nicht immer.
Als Brösel ins Land der Farben übergewandert ist, war Krümel alleine. Sie war immer sehr selbstbewusst, hat ständig und jedem Köpfchen gegeben, forderte ihre Schmuseeinheiten ein und hat getobt wie ein Bär!
Da sie bis sie 10 Monate alt war mit 4 Katern aufgewachsen ist, fanden wir einen Kater angemessen und suchten im Tierheim einen um die 10 Monate alt (Krümel damals frisch 2 Jahre) damit sie sich ihn noch zurechtformen kann, aber kein Baby beherbergen muss.
Der Kater sollte kein Raufbold sein sondern zutraulich und ausgeglichen.
Im Tierheim wurde und ein orangener Kater mit mehr Augen als Kopf vorgestellt, absolut zutraulich, herzensgut und lt. Tierheimfrau kein Tober. Wir haben ihn uns angeguckt, man durfte ihn hochnehmen und kraulen, außerdem er hat geschnurrt und gesabbert.
Also zog Möhrchen und das Chaos ein. Krümel hat es überhaupt nicht eingesehen ihre Aufmerksamkeit teilen zu müssen und Möhrchen war absolut nicht sozialisiert und hat wohl vergessen Katze zu sein

Nach 6 (!!!!!!!) Monaten waren wir so weit, dass sie ineinander-verknotet schlafen und auch heute noch tun. Manchmal (sehr selten) wird das ein oder andere Köpfchen geputzt, das artet jedoch meistens aus, weil Möhrchen "Stop" in Katzensprache nicht versteht.
Doch Möhrchen weiß einfach nicht wie man Katze ist, wie man spielt, wie man kätzisch Frust ablässt (Frust kommt bei ihm schon beim falschen Fresschen oder bei der kleinsten Ermahnung auf -.-) und so muss Krümel öfters leiden und versteht das alles gar nicht.
Vor einer dritten Katze habe ich Angst und zu wenig Platz. Ich weiß einfach nicht wer die dritte Katze nötiger hat: Krümel oder Möhrchen....
Ich kann dir dennoch einen Tipp geben wie du die Situation verbessern kannst:
Ich habe die 5-Einzelminuten eingeführt. Ich beschäftige mich (neben den anderen Spiel- und Kuscheleinheiten) mit jeder Miez,
jeden Tag, fünf Minuten,
allein in einem
separatem Raum. Mit Möhrchen wird getobt und gejagt - hauptsache k.o.

- und mit Krümel wird geclickert oder geschmust. Wichtig ist, dass sie diese fünf Minuten täglich, jeder gleich lang bekommt und es ihnen gefällt. Am Anfang wird sie das irritieren, aber später werden sie es genießen, ja sogar einfordern!
Außerdem muss du sie fördern durch Fummelbretter, Leckerchenbälle oder Spaziergängen/Katzenfenstern.
Desweiteren muss man den Raufbold ganz doll loben, wenn er in einer Situation, wo er sonst draufhaut, gut reagiert hat.
So haben wir zu 80% Ruhe geschaffen.
Die beiden werden niemals beste Freunde, sind aber Weggefährten und das ist immer noch besser als allein sein!