Also ich persönlich halte nix von TroFu und hab auch noch nie gehört oder gelesen, inwiefern die Energiedichte maßgeblich für die Qualität sein soll. Außerdem stehe ich Äußerungen von Tierärzten grundsätzlich erst einmal kritisch gegenüber, solange sie keine für mich nachweislichen unabhängigen Weiterbildungen in Ernährungsfragen haben. Dafür wird im Studium dazu einfach zu wenig gemacht.
Warum soll das Nassfutter denn möglichst viel Energiegehalt haben? Haben dir der TA und der Berater das irgendwie begründet oder erklärt, an welchen Aspekten das hängt? Ob die beiden wirklich jedes NAssfutter im Handel kennen und seinen Energiegehalt wage ich mal stark zu bezweifeln, allein deshalb halte ich solche Aussagen schon für mehr als unglaubwürdig. Vor allem falls sie, wie ich es in anderen Beiträgen oft herauslese, dann auch ein bestimmtes TroFu empfehlen, was dann natürlich auch (rein zufällig) von ihnen selbst verkauft wird....
Aber das ist eine andere Geschichte.
Beim Barfen arbeite ich mit dem Kalkulator von DuBarfst. Dort wird als Energie 80% als Ziel anvisiert, mein barf ist aber auch oft weit darunter. Aktuell bekommen meine beiden ein Rezept mit 65% Energie. Die Energie wird dort auf (Roh)Protein und (Roh)Fett berechnet. Im Forum gilt als Vorschlag zur Energie, dass man am betsen den Katzen etwas reines Fett auf einem Extra-Tellerchen serviert, dann können die Katzen ihren Energie-Bedarf selbst stillen ohne das Mehr-Fressen des supplementierten Futters. Ob das auch bei TroFu und NaFu geht, weiß ich so nicht.
Das Barfen selbst ist mit dem Kalki nicht wirklich kompliziert. Klar man muss einige Grundregeln beachten und verstehen, aber wenn man die intus hat muss man nur noch sein Fleisch in den Kalki eingeben, die Supplemente berechnen und alles zusammenmischen. Ob und inwieweit man so einem vorgegebenen Kalkulator vertraut muss natürlich jeder selbst entscheiden.
Natürlich sollte man sich aber vorher etwas intensiver zumindest in die Grundlagen einlesen. Sonst geschehen schnell Fehler. Einfach so drauf los matschen/barfen sollte man nicht. Die Grundlagen sind zwar auf den ersten Blick immer leicht erschlagend, aber machbar. Das Supplementieren beschränkt sich danach in erster Linie auf das Verwenden geeigneter Supplemente (für Mensch und Katz), das richtige Eintragen der Daten in den Kalki (wenn man ihn verwendet) und das richtige Verwenden (z.B. die richtige Menge berechnen, das genaue abwiegen, etc.).