Dort wurde sie dann mit den ganzen Katzenkumpels beschlagnamt und ins tierheim gebracht. Im tierheim konnten schnell alle ein zu hause finden nur kira nicht. Sie war ein halbes jahr dort und lies niemand menschliches an sich ran. Jeder der sich näherte (auch die tierärztin hatte keine chance sie zu behandeln) sprang sie dofort ins gesicht.
Als mein Herzenskater verstarb suchte ich neue Gesellschaft für meinen verbliebenen kater und bot mich als pflegestelle mit der option zur übernahme an.
Es kamen und gingen einige miezen die nicht zu mir oder nicht zu garfield passten und ein gutes zuhause woanders fanden. Aber in wirklichkeit war ich einfach noch nicht bereit für eine neue katze. Bis kira in mein leben trat. Sie brauchte dringend Hilfe und ich brauchte dringend Trost. Kurzerhand entschlos ich die hüpsche mitzunehmen. Aber das gestaltete sich als garnicht so einfach denn alle mitarbeiter weigerten sich mir bei der fangaktion zu helfen. Die narben und wunden verrieten warum. Aber eine erbarmte sich dann doch denn alle waren froh das ich kira mitnehmen wollte.
Nach einer unschönen fangaktion (auf die ich besser nicht eingehe) war kira bald bei mir zuhause im bad. Dort angekommen saß sie erstmal tagelang völlig in einer anderen welt versunken apathisch an einer stelle und rührte sich nicht. Frass nicht trink nicht ging nicht aufs klo und schien auch nicht zu schlafen. Mein kater fand irgendwann einen weg (von einem dachfenster übers dach ins abgesicherte badfenster) zu ihr und merkte das von ihr keinerlei gefahr ausging. Also lies ich garfield ab und an zu ihr hinein.
Nach 3 oder 4 tagen fing kira zwar an sich zu bewegen und auch was zu sich zu nehmen aber sie war noch immer in trace und wie in ihrer welt gefangen. Bis nach ungefähr 2 wochen mein kater uhr plötzlich auf sie zu ging ihr eine mit seiter pfote so überzog das sie kurz zur seite taumelte. Ab da an war kira angekommen. Man sah deutlich das sie blötzlich ihre umwelt wahr nahm. Und ab da konnte ich anfangen mit ihr zu arbeiten. Zu dem zeitpunkt war sie ca. 1 jahr alt.
Garfield sah seine aufgabe in dem Moment als getan. Und ich muss sagen. Er hatte wirklich gute arbeit geleistet. Leider war das so zimlich das einzigste denn er beschloss zeitgleich ab dem tag sie nicht zu mögen. Leider denn sie begleitete unser bzw. sein leben noch weitere 3 jahre. Kira ist bis heute unvermittelbar und ich würde sie auch nichtmehr abgeben wollen. Sie schlich sich nicht in mein herz sie fing es leise an stück für stück zu heilen.
Sie machte in den 3 gemeinsamen jahren viele Fortschritte. In ihrem Tempo aber sie hat auch alle zeit der welt und ich freue mich immernoch jedesmal wenn ich sehe wie ein neuer Fortschritt herranwächst.
Inzwischen rennt sie nicht immer gleich davon. Sie genießt es gestreichelt zu werden und auch der bauch darf inzwischen schon vorsichtig angefasst werden. Dabei gerät sie auch oft so in extase das sie sich komplett vergessen kann und sabbert wie ein Weltmeister beim schnurren.
Sie holt sich ihre Streicheleinheiten auch schon ab und bekommt nie genug davon. Zur zeit ist sie dabei meinen schoß für sich zu entdecken. Bis zu 10 sekunden hät sie es schon darauf aus bis die angst dann doch zu groß wird.
Kira ist auch ein kleines sensibelchen schon allein ein stuhl der nicht an seinem gewohnten platz steht bringt sie völlig aus dem Gleichgewicht. Oder ein unbekanntes leckerli auf dem boden reicht auch schon.
Sie reagiert gern mit erbrechen, blasenentzüng halsschmerzen und unsauberkeit darauf. Sobald der stressfaktor weg ist ist sind aber auch die Symptome verschwunden als wäre nie was gewesen.
Und das ist das hüpsche Mädchen
